Vertragspoker um Joshua Kimmich: Bayern-Boss äußert sich
- Kimmich hat nur noch bis 2025 Vertrag
- Hainer möchte unbedingt verlängern
- Barcelona und Manchester City mögliche Ziele
Von Dominik Hager
Der Vertrag von Joshua Kimmich läuft ähnlich wie jener von Leroy Sané und Alphonso Davies nur noch bis 2025. In der Vergangenheit gab es immer wieder mal Gerüchte über einen Abschied des 28-Jährigen. Genannt wurden der FC Barcelona und Manchester City. Nun hat Herbert Hainer jedoch ein klares Statement gesetzt.
Über Joshua Kimmich wird schon seit einigen Monaten sehr viel geschrieben, wovon man sicherlich vieles als "Quatsch" betiteln kann. Demnach war auch stets schwer abzuschätzen, inwiefern sich Kimmich und die Bayern-Verantwortlichen eine Trennung wirklich vorstellen können. Nun hat jedoch Herbert Hainer endlich mal eine klare Kante beim Thema Kimmich gezeigt.
"Joshua Kimmich spielt seit seinem Wechsel zu uns bereits seine neunte Saison im Trikot des FC Bayern - damit bewegt er sich in stolzen Regionen von Clubgrößen wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Thomas Müller oder Manuel Neuer", brachte der Präsident seinen Schützling im Gespräch mit der Sportbild ordentlich Wertschätzung entgegen. "Natürlich wollen wir ihn so lange wie möglich für uns am Ball sehen und werden ihm das auch in den Vertragsgesprächen vermitteln."
Hainer adelt Kimmich: "Er steht für den FC Bayern"
Insbesondere in der letzten Saison wurde Kimmich von zahlreichen Experten scharf kritisiert. Der 28-Jährige interpretiere seine Position zu offensiv, sei taktisch nicht diszipliniert und zu schwach im Defensiv-Zweikampf. Zudem wurde auch der Führungscharakter des lautstarken und von einigen als überehrgeizig angesehenen Spielers infrage gestellt.
Hainer möchte von all diesen Tönen jedoch nichts hören und schwärmt vom Mittelfeld-Leader. "Joshua Kimmich steht für den FC Bayern - uns gefällt, dass er immer Verantwortung übernimmt und vorangeht. Er ist einer unserer Kapitäne und einer der Spielertypen, die einem Team die Richtung vorgeben", adelte der Bayern-Präsident seinen Schützling.
Demnach hofft Hainer, Kimmich noch viele Jahre beim FC Bayern sehen zu können. "Ich würde mir wünschen, er beendet hier bei uns seine Karriere - aber das eines fernen Tages", erklärte er.
So viel Honig um den Mund hat Kimmich wohl schon lange niemand mehr geschmiert. Dies ist aber wohl auch einfach mal nötig, wenn man mit einem solch wichtigen Spieler verlängern möchte. Der 28-Jährige hat auch in dieser Saison schon zur Genüge bewiesen, dass er ein ganz wichtiger Eckfeiler ist, und im taktischen Bereich einen klaren Schritt nach vorne gemacht hat.
Unterkühltes Verhältnis zu Tuchel? Kimmich-Zukunft offen
Kimmich selbst möchte sich laut Informationen der Sportbild noch Zeit lassen. Der Standpunkt der Vereinsführung ist jedoch klar. Spannend ist lediglich, ob sein Gehalt, das aktuell 20 Millionen Euro betragen soll, weiter erhöht wird. Top-Verdiener Harry Kane kassiert immerhin mit 25 Millionen Euro deutlich mehr.
Gefährlich könnte für den FC Bayern auch das laut Sportbild-Angaben etwas unterkühlte Verhältnis zu Thomas Tuchel werden. Kimmich steht beim 50-Jährigen nicht ganz so hoch im Kurs wie zuvor bei Julian Nagelsmann. Trainer wie Xavi und Pep Guardiola gelten hingegen als Fans von Kimmich und würden diesen nur zu gerne in ihren Teams begrüßen. Der Verlängerungspoker dürfte also reichlich Spannung mitbringen.
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