Vertragsangebot der Eintracht: Deshalb zögert Kevin Trapp
Von Yannik Möller

Die Ausgangslage ist klar: Eintracht Frankfurt möchte auch in den kommenden Jahren auf Kevin Trapp setzen können. Dem Keeper liegt schon etwas länger das entsprechende Vertragsangebot vor - und doch zeigt er sich dahingehend sehr zögerlich.
Bereits im Sommer 2012 wechselte Kevin Trapp nach Frankfurt. Abgesehen von wenigen Jahren im Dienste von Paris Saint-Germain, hütet er seitdem das SGE-Tor. Noch im Laufe der aktuellen Saison könnte er die 300-Pflichtspiele-Marke für den Verein knacken.
Für die Eintracht ist klar, das diese erfolgreiche Beziehung auch in den nächsten Jahren weiterlaufen soll. Von Gedanken über einen potenziellen Nachfolger ist keinerlei Rede. Mit seinen 32 Jahren hat Trapp auch noch die ein oder andere Saison vor sich, in der er weiterhin sehr gute Leistungen wird abrufen können. Logisch, dass der Klub davon über sein 2024 feststehendes Vertragsende hinaus profitieren möchte.
Allerdings nicht um jeden Preis. Ein Vertragsangebot liegt Trapp bereits vor. Sogar schon "seit Längerem", wie es die Bild formulierte.
Trapp schmeckt das geringere Grundgehalt nicht: Leistungsbezogene Gelder sorgen für sein Zögern
Die Krux: Die SGE möchte ein geringeres Grundgehalt vereinbaren und stattdessen leistungsbezogener bezahlen. Also über Erfolgsprämien, wie etwa für Partien ohne Gegentor oder ähnlichen Torwart-Kriterien.
Das ist zugleich der Grund, weshalb sich Trapp trotz des Angebots so zögerlich zeigt. Dadurch ist klar, dass er mit dieser Idee nicht wirklich einverstanden ist. Womöglich sieht er sich dadurch nicht genug gewertschätzt. Das ist aber bislang mehr Spekulation und Vermutung, als Geflüster.
Als er zuletzt beim Sportpresseball von Gerhard Delling auf den neuen Vertrag angesprochen wurde, wich er deutlich aus: "Ich glaube, das dauert noch ein bisschen..."
Einfach wird es für Frankfurt also nicht, Trapp ein Arbeitspapier unterzujubeln, dass über 2024 hinausläuft - und das trotz der erfolgreichen letzten Jahre. Es scheint, als müsste der Bundesligist beim Grundgehalt weiter nachbessern, um realistische Chancen zu haben. Allzu viel Risiko sollte nicht eingegangen werden, immerhin gibt es namhafte Interessenten an dem Schlussmann. Das hat sich bereits im vergangenen Transfer-Sommer gezeigt.