"Versteht man als Zuschauer nicht" - Füllkrug über die Bedeutung der Nations League

Deutschland und die UEFA Nations League? Das ist seit deren erstmaliger Austragung während der Länderspiel-Saison 2018/19 wahrlich keine Liebesgeschichte. Lediglich drei Siege gab es bei den bisherigen drei Ausgaben zu bejubeln, nur einmal schnitt die DFB-Elf besser als Platz drei ab - mit dem zweiten Rang 2020/21.

Zur Teilnahme an der Endrunde der Nations League - den sogenannten Final Four - reichte es aber auch damals nicht. Dass deutsche Fans, die der Einführung des noch jungen Wettbewerbs zu großen Teilen ohnehin von vorneherein kritisch gegenüberstanden, in den letzten Jahren nicht gerade mit Erfolg verwöhnt wurden, hat sicherlich auch seinen Anteil daran, dass die Nations League in der Bundesrepublik nicht gerade mit großem Interesse verfolgt wird.

Hatten beim EM-Spiel gegen Ungarn noch knapp 26 Millionen Menschen vor dem Fernseher zugesehen, waren es beim erneuten Aufeinandertreffen der beiden Nationen am Samstag (07.09.) lediglich 6,42 Millionen Deutsche, die den 5:0-Sieg live im ZDF mitverfolgt hatten - weniger als ein Viertel der EM-Quote also.

DFB-Stürmer Niclas Füllkrug kann dies nicht wirklich nachvollziehen. Der ehemalige Dortmunder fand am Samstagabend im Interview mit dem ZDF interessante Worte über die Nations League: "Erstes Spiel nach der EM, gleich ein Heimspiel. Ich glaube, als Zuschauer versteht man das vielleicht nicht so richtig, wie wichtig für eine Mannschaft die Nations League ist."

Füllkrug erklärt: "Man hat ein paar Hochkaräter, gute Gegner. Ungarn hat es uns oft schwer gemacht. So souverän zu starten, mit so einer Ernsthaftigkeit und die Euphorie der EM mitzunehmen, bin ich schon stolz auf die Mannschaft."

Vielleicht gewinnt die Nations League mit weiteren DFB-Fußballfesten wie dem gegen die Ungarn in Zukunft auch bei den deutschen Fußballfans an Bedeutung.

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