Verstärkungen für Eintracht-Defensive? Krösche sieht keinen Bedarf

Europa League-Sieger Eintracht Frankfurt hat einen holprigen Start in die neue Saison hingelegt. Vor allem die Leistungen in der Defensive ließen zu wünschen übrig. An neue Spieler denkt Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche aber nicht.

"Es gibt keinen dringenden Bedarf", erklärte der 41-Jährige gegenüber Bild. Zuletzt hatte die Abwehr um Almamy Touré, Tuta und Evan Ndicka keine allzu gute Figur abgegeben. Trainer Oliver Glasner hatte den Finger nach dem 1:1-Unentschieden bei Hertha BSC in die Wunde gelegt: "Unser Zweikampfverhalten war einfach desaströs am Anfang. Das muss man mal so klar sagen! Ich kann ein bisschen rumjoggen und Duelle nicht konsequent bestreiten, dann sieht es so aus wie beim 0:1. Das hat wenig mit Bundesliga-Fußball zu tun. Wir haben uns ungeschickt angestellt, schlecht verteidigt."

Krösche hingegen zeigte sich zuversichtlich, dass die Frankfurter Defensive nach Martin Hintereggers Karriereende bald zur alten Stabilität zurückfindet. "Wir müssen noch eine vernünftige Balance zwischen Defensive und Offensive finden. Man darf nicht vergessen, dass Tuta eine neue Rolle hat und erst hineinwachsen muss", so der SGE-Vorstand. "Wir sollten nicht in Panik verfallen und den Jungs hinten noch Zeit geben."

Zeit brauchen auch die Defensivneuzugänge Jerome Onguéné und Hrvoje Smolcic, die der Glasner-Elf bislang noch nicht weiterhelfen konnten. Beide werden sich wohl auch am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Köln nicht in der Startelf wiederfinden.

Das Gegenteil ist bei Evan Ndicka der Fall. Allerdings steht der Franzose nach wie vor im Fokus der AC Mailand. Sollte der 22-Jährige doch noch in die Serie A wechseln, müsste auch Krösche kurzfristig umdisponieren.

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