Verspasste der BVB den Transfer dieses Bundesliga-Shootingstars?
- Xavi Simons glänzt in Leipzig
- Dortmund ließ sich die Chance auf einen Transfer durch die Lappen gehen
Von Dominik Hager
Trotz eines defensiv ordentlichen Auftritts gegen Paris Saint-Germain war es teilweise erschreckend mitanzusehen, wie desolat der BVB mit dem Ball am Fuß agiert hat. Die Dortmunder haben merklich an Spielstärke verloren, was sicherlich auch mit der fragwürdigen Kaderplanung zu tun hat. Dabei hätte man mit Xavi Simons einen echten Edeltechniker holen können.
RB Leipzig hat im Sommer genau das geschafft, was die Borussen irgendwie nicht hinbekommen haben oder hinbekommen wollten. Mit Openda, Sesko und Xavi Simons kamen junge, aufstrebende und spielstarke Akteure hinzu und machen schon jetzt in Teilen die vielen Abgänge aus dem Sommer vergessen.
Besonders stark präsentierte sich bislang PSG-Leihgabe Xavi Simons, der in seinen ersten vier Bundesligaspielen sieben Scorer verbuchen konnte. Laut Informationen der BILD wäre der junge Holländer im Sommer beinahe in Dortmund gelandet. Zwischen beiden Parteien fanden vielversprechende Gespräche statt, jedoch scheiterte der Deal letztlich offenbar daran, dass der BVB auf eine Kaufoption gepocht hatte. Dieser wollte PSG nicht zustimmen und verlangte nach Dortmunder Meinung zu viel für einen Leih-Deal. Demnach machten die Leipziger das Rennen, die sich auch mit einer einfachen Leihe zufrieden geben konnten.
Rückblickend kann man wohl trotzdem von einem Fehler der BVB-Verantwortlichen sprechen. Selbst wenn der Youngster nur ein Jahr geblieben wäre, würde er zumindest jetzt deutlich mehr Torgefahr und Spielfreude ins Team bringen. Man darf nicht vergessen, dass es sich bei Leipzig um einen direkten Konkurrenten handelt, die nun mit Simons eine Trumpfkarte mehr in den eigenen Reihen haben.
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