Verschenkt Geraerts Schallenberg? S04-Kapitän Karaman macht brisante Andeutung

Auf Schalke gibt es unterschiedliche Perspektiven auf die Niederlage gegen den 1. FC Köln. Während sie für Trainer Karel Geraerts zur Entwicklung der neu formierten Mannschaft dazugehört, ist der Ton von Kapitän Kenan Karaman deutlich schärfer.
Ron Schallenberg
Ron Schallenberg / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Im Traditionsduell gegen den 1. FC Köln musste der FC Schalke eine schmerzhafte 1:3-Niederlage hinnehmen. Für Trainer Karel Geraerts ein erwartbares Ergebnis in Mitten des Schalker Umbruchs: "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir ruhig bleiben müssen und Zeit benötigen.“

Das Argument will sein Kapitän nicht gelten lassen. "Entwicklungsprozess hin oder her - wir müssen schnell und schleunigst aus unseren Fehlern lernen. Die dürfen wir nicht machen. Sonst wird es nicht nur gegen den FC schwer, sondern auch gegen andere Gegner...", erklärte Kenan Karaman genervt nach dem Spiel.

Und auch eine gewisse Unzufriedenheit mit dem Trainer ließ der 30-Jährige durchblicken. Der Streitpunkt: Ron Schallenbergs Position. Der 25-Jährige wurde vor der letzten Saison als Verstärkung für das defensive Mittelfeld geholt, spielt jedoch unter Geraerts seit geraumer Zeit in der Innenverteidigung.

"Wir wissen um Rons Qualitäten. Aber da habe ich kein Mitspracherecht. Das entscheidet am Ende der Trainer. Wenn er es so sieht, dass die Mannschaft mit Ron in der Innenverteidigung besser aufgehoben ist, dann ist das so. Da muss der Trainer ein Feingefühl für solche Situationen haben. Ja, ich bin Kapitän. Aber ich glaube nicht, dass ich da Einfluss habe. Der Trainer hat eine ganze Trainingswoche, um solche Sachen zu beurteilen. Am Ende stellt er elf Jungs auf, und wir versuchen dann, auf dem Platz das Beste zu machen, und ich als Kapitän versuche dann umzusetzen, was der Trainer möchte", so Karaman.

Die Schalker Defensive scheint Schallenbergs Beorderung in die Abwehrzentrale insgesamt verbessert zu haben. "Die Defensivarbeit muss definitiv besser werden! Die Abstände sind zum Beispiel viel zu groß, wenn wir pressen - zu viel Platz zwischen unseren Ketten. Wir müssen jetzt viel trainieren, auch taktische Einheiten. Dazu Videoeinheiten - auch mal mit einzelnen Spielern. Es fehlt noch eine gute Abstimmung bei uns", führte Karaman seine Fehleranalyse fort.


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