Verletzungsprobleme in der Abwehr: Sind Kleinherne und Viggosdottir Kandidaten bei Barça?
- FC Barcelona sondert den Markt nach Verteidigerinnen
- Reaktion auf Verletzungsprobleme in der Abwehr
- Wird Barça in der Bundesliga fündig?
Von Daniel Holfelder
Nach der schweren Verletzung von Mapi Leon überlegt der FC Barcelona, im Winter eine neue Innenverteidigerin zu verpflichten. Bedienen sich die Katalaninnen womöglich in der Frauen-Bundesliga?
Wie Barça Anfang Dezember mitteilte, wird Star-Verteidigerin Mapi Leon aufgrund eines Meniskusrisses monatelang ausfallen. Vermutlich wird die 28-Jährige in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Hinzu kommt, dass auch Leons Innenverteidiger-Kollegin Irene Paredes aktuell aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht zur Verfügung steht.
Die spanische Tageszeitung Sport, Sitz in Barcelona, berichtet, dass der Klub zunächst auf einen Transfer habe verzichten wollen, da Paredes zeitnah zurück auf dem Platz erwartet wird. Da sich nun mit Jana Fernandez (ebenfalls Oberschenkel) aber noch eine dritte Innenverteidigerin verletzt hat, habe ein Umdenken stattgefunden.
Kleinhernes Vertrag in Frankfurt läuft aus
Inzwischen sondiere Barça den Markt nach einem Ersatz für die Abwehrzentrale. Wenig überraschend bringt Sport dabei Frankfurts Sophia Kleinherne ins Spiel, deren Vertrag im Sommer ausläuft und die auch bei Real Madrid im Fokus stehen soll. Wichtig zu betonen ist allerdings, dass Sport keine Informationen über eine Transferanfrage oder -gespräche mit Kleinherne oder der Eintracht vorliegen. Die Zeitung listet lediglich Kandidatinnen auf, die die Qualität für Barça mitbringen und im Winter verfügbar sein könnten. Neben Kleinherne werden in dem Bericht Maria Mendez (UD Levante), Maelle Lakrar (HSC Montpellier), Marthine Ostenstad (SK Brann) und Griedge Mbock (Olympique Lyon) genannt.
Als weiteres mögliches Transferziel erwähnt Sport auch Bayern-Kapitänin Glodis Perla Viggosdottir, deren Verpflichtung aufgrund ihres Vertrags bis 2026 jedoch deutlich komplizierter sei als etwa bei Kleinherne. Auch in Bezug auf die Isländerin liegen Sport keine Informationen darüber vor, dass Barça bereits Gespräche mit der Spielerin oder dem FC Bayern geführt hätte. Dasselbe gilt für Laia Aleixandri (Manchester City, Vertrag bis 2025), Maya Le Tissier (Manchester United, 2025) und Alex Greenwood (Manchester City, 2026).
Barça für jede Spielerin attraktiv
Als sinnloses Namedropping ist der Bericht trotzdem nicht zu bewerten. Dass Barcelona im Winter über eine neue Innenverteidigerin nachdenkt, hat Trainer Jonatan Giraldez jüngst auf der Pressekonferenz vor dem Champions League-Spiel gegen den FC Rosengard bestätigt - wobei er betonte, dass der Verein nur dann eine neue Spielerin holen wird, wenn sich eine passende Option ergibt. Auch Sport macht deutlich, dass die Entscheidungsträger um Sportdirektor Marc Vives großes Vertrauen in den aktuellen Kader besäßen und nur dann einen Wintertransfer anvisieren würden, wenn die neue Spielerin den Verein nicht nur kurzfristig als Leon-Ersatz, sondern langfristig verstärkt.
Auf Sophia Kleinherne und Glodis Perla Viggosdottir träfe das zweifellos zu. Beide Spielerinnen würden sich ein Angebot aus Barcelona wohl zumindest anhören. Und der spanische Meister und amtierende Champions League-Sieger besitzt die finanziellen Mittel, um auch der Eintracht oder den Bayern einen Transfer schmackhaft zu machen. Das Transferfenster öffnet am 1. Januar...