Verlegung des Osnabrück-Spiels wäre Wettbewerbsverzerrung für Schalke - Kommentar
Von Yannik Möller
Selbst wenn der FC Schalke nichts dafür kann und eigentlich eine ruhige Woche vor sich hat, spielen sich rund um die Knappen doch regelmäßig Dramen ab.
So nun auch rund um das Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück. Das Problem: Für das Stadion, die sogenannte 'Bremer Brücke', wurde vorerst eine Nutzungsunterlassungserklärung ausgestellt. Zu gravierend sind die baulichen Mängel an der Dachkonstruktion. Kurzum: Das gesamte Stadion ist für den Spielbetrieb gesperrt.
Grundsätzlich wäre es wohl am einfachsten und am naheliegendsten, wenn das Spiel verschoben würde. Das wäre für den S04 aber äußerst problematisch, würde der Nachholtermin doch zwischen den 33. und den 34. Spieltag fallen. Das würde gleich drei Spiele innerhalb kürzester Zeit bedeuten, ausgerechnet in einer so wichtigen und auch weiterhin gefährlichen Lage. Um es mit einem Wort zu beschreiben: Wettbewerbsverzerrung.
Osnabrück als Verein kann für die Dachschäden offenbar nichts. Dementsprechend wäre es unfair, dem VfL einen Vorsatz oder dergleichen zu unterstellen.
Nichtsdestotrotz ist es noch weniger die Schuld von Schalke. Und eine Verlegung dieses Spiels würde den Gelsenkirchenern erheblich mehr Probleme bereiten, da es bei noch drei offenen Spieltagen ohnehin sehr unwahrscheinlich ist, dass Osnabrück die zurzeit sieben Punkte an Rückstand auf den Relegationsplatz noch einholt. Den wackeligen Vorsprung von fünf Punkten auf den 16. Rang, den Schalke zurzeit vorzuweisen hat, würde diese englische Woche jedoch in Gefahr bringen.
Doch so einfach es auch ist, durch die Verlegung eines Spiels eine wohl ziemlich eindeutige Wettbewerbsverzerrung auszumachen, so schwierig ist es auch, eine ebenso gerechte wie zeitnah umsetzbare Alternative ausfindig zu machen. So oder so wird es wohl auf einen Verlierer hinauslaufen.
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