Bericht: Verlässt Riola Xhemaili den VfL Wolfsburg in Richtung Niederlade?

Es sind unruhige Zeiten im Lager des VfL Wolfsburg: Nach bereits fünf Abgängen von wichtigen Spielerinnen wie Lena Oberdorf oder Ewa Pajor soll jetzt mit Riola Xhemaili der nächste Transfer anstehen. Der amtierende Pokalsieger soll die Schweizerin noch in diesem Sommer zur PSV Eindhoven ausleihen, wie das Frauenfußballportal Soccerdonna berichtet.

Riola Xhemailis Arbeitspapier bei den Wölfinnen läuft noch bis 2026. Die Schweizer Mittelfeldspielerin verstärkte den VfL erst im vergangenen Sommer, als sie vom SC Freiburg nach Niedersachsen wechselte.

Ein Grund für den Wechsel könnte sicherlich die bisherige Spielzeit der 21-Jährigen im grün-weißen Trikot sein: In der letzten Saison bekam sie wettbewerbsübergreifend gerade einmal 280 Minuten, um sich auf dem Platz zu zeigen. Mit Blick auf den großen Kader der Wölfinnen wird Xhemaili keine sicherere Spielzeit garantiert sein. Diese braucht sie aber auch, um sich für die Schweizer Nationalmannschaft zu empfehlen.

In den Niederlande könnte sich die Schweizerin in jedem Fall weiterentwickeln. PSV Eindhoven schloss die letzte Spielzeit auf dem dritten Tabellenplatz der ersten niederländischen Frauenliga ab. An den zwei großen Vereinen Twente Enschede und Ajax Amsterdam biss sich Eindhoven aber bisher die Zähne aus.

Personalsorgen als Dealbreaker?

An einer Sache könnte die Leihe dann doch scheitern: Der VfL Wolfsburg hat besonders in der Defensive große Personalsorgen. Abwehr-Neuzugang Caitlin Dijkstra fällt mit einer Sprunggelenkverletzung mehrere Monate aus, Camilla Küver plagen immer wieder Verletzungen genauso wie Marina Hegering - da bleiben dann nicht mehr viele übrig. Es ist nicht unrealistisch, dass im Laufe der Saison immer mal Mittelfeldspielerinnen in die Abwehrreihe rücken müssen. Xhemaili könnte dann doch wieder ein wichtiger Faktor und gebraucht werden.