Verlässt Nuri Sahin den BVB zur nächsten Saison wieder?

Die Zukunft von Nuri Sahin beim BVB ist alles andere als in Stein gemeißelt. Er möchte wieder als Cheftrainer arbeiten, die bereits vorliegenden Anfragen dürften nach dem Champions-League-Finale interessant werden.
Nuri Sahin
Nuri Sahin / Sebastian El-Saqqa - firo sportphoto/GettyImages
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Über die vergangenen Wochen und Monate konnte sich Edin Terzic beim BVB festigen. War eine Freistellung des Cheftrainers zur Winterpause sowie vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin eine naheliegende Option, sitzt er durch den Einzug ins Finale der Champions League wieder sehr fest im Sattel.

Das bringt Terzic die Aussicht, womöglich schon frühzeitig in der nächsten Saison eine Vertragsverlängerung unterschreiben zu dürfen. Dann würde sein Vertrag, der zurzeit bis zum Sommer 2025 datiert ist, um mindestens ein weiteres Jahr verlängert werden. Es wäre ein Vertrauensbeweis, dem auch der neue Geschäftsführer Lars Ricken alles andere als abgeneigt zu sein scheint.

Für Nuri Sahin würde ein weiterer und vor allem gesicherter Terzic-Verbleib jedoch eine fehlende Perspektive auf das Amt des Cheftrainers bedeuten, das er durchaus anstrebt.

Sahin hat ein Ziel: Er möchte als Cheftrainer tätig sein

Der Sportbild zufolge ist es beim BVB alles andere als ein Geheimnis, dass Sahin nicht allzu lange nur Co-Trainer sein möchte - das werde in der Mannschaft und auch seitens der Verantwortlichen so wahrgenommen. Dazu passt, dass ihm zu seinem Amtsantritt in der Winterpause zugesagt wurde, dass er eine logische Wahl für die Terzic-Nachfolge wäre, sollte es im Verlauf zur Rückrunde zur Trennung kommen.

Dementsprechend gilt für Sahin: Je sicherer Terzic in seinem Amt ist, desto weniger ergibt sich die Aussicht auf die Beförderung. Natürlich unterstützt er als Assistent das Team trotzdem nach bestem Wissen und Gewissen, wenngleich seine Ambitionen schon in eine klare Richtung gehen sollen.

Konkrete Anfragen kommen der Sportbild nach bereits von Feyenoord Rotterdam und Besiktas Istanbul. Hans-Joachim Watzke weiß davon. Er und Sahin haben demnach im Winter ausgemacht: Wenn Sahin wechseln möchte, wird er diese Chance auch bekommen. Gerade weil es diese Zusage gibt, brauchte es auch keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Dortmund weiß um seine Ziele und Ambitionen, unter dessen Prämisse die aktuelle Zusammenarbeit auch überhaupt entstanden ist.

Bislang scheint es jedoch noch keine Wechselabsichten von Sahin zu geben. Das dürfte natürlich auch am Königsklassen-Finale liegen. Diesem großen Highlight wird beim BVB zunächst alles untergeordnet. Wie es insbesondere für Sahin anschließend weitergeht, scheint aber noch offen zu sein.


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