Verdient der VfB Stuttgart bei einem Transfer von Pavard mit?
Von Yannik Möller

Benjamin Pavard wird den FC Bayern aller Voraussicht nach noch verlassen. Wird auch der VfB Stuttgart, sein voriger Verein, vom Wechsel zu Manchester United profitieren?
Die Ausgangslage ist klar: Eine Vertragsverlängerung beim FC Bayern steht nicht in Aussicht, sodass ein Abgang von Benjamin Pavard in den letzten Zügen der derzeitigen Transferphase erfolgen soll.
Der Franzose möchte unbedingt wechseln. Also sind sich Spieler und Klub zumindest darin einig sind, dass es nicht erst im nächsten Sommer zu einem dann ablösefreien Wechsel kommen soll. Mit Manchester United gibt es auch einen interessierten Verein. Noch sind sich die verhandelnden Vereine aber uneinig, was die Ablösesumme betrifft.
Doch ob er nun für die ein oder andere Million mehr oder weniger geht, ist für die folgende Frage unerheblich: Wird auch der VfB Stuttgart am Pavard-Verkauf mitverdienen?
Stuttgart verzichtete bei Pavard auf eine Weiterverkaufsbeteiligung
Wie die Bild berichtet, werden die Schwaben bei diesem Wechsel völlig leer ausgehen. Nicht einmal ein kleinster Anteil wird dem VfB von der wie auch immer ausfallenden Ablöse zustehen.
Das Problem: Als Pavard im Sommer 2019 zu den Münchenern wechselte, verzichtete Stuttgart auf eine Weiterverkaufsbeteiligung. Diese hätte einen Ablöse-Anteil zugesichert. Bei einem marktüblichen Anteil von zehn Prozent wären es also voraussichtlich drei bis fünf Millionen Euro gewesen, die noch an den VfB gegangen wären.
Vermutlich verzichtete man auf diese Weiterverkaufsbeteiligung, um bei der damaligen Ablösesumme noch ein bisschen mehr herauskitzeln zu können. Allerdings dürfte es unwahrscheinlich sein, dass sich dieses Pokern im Nachhinein lohnen wird. Von den damals gezahlten 35 Millionen Euro werden wohl kaum diese drei bis fünf Millionen Euro für den Verzicht auf die Beteiligung gewesen sein.
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