Verbleib von Ouedraogo auf Schalke doch noch möglich?
Von Yannik Möller
Schon seit Monaten gilt es als unumstößliche Wahrheit, dass Assan Ouedraogo den FC Schalke zur nächsten Saison verlassen wird. Schon alleine die Ausstiegsklausel, gepaart mit dem großen Interesse diverser Topklubs, sorgt für diese Ausgangslage.
Das 17-jährige Talent scheint sich mit dieser vermeintlich glasklaren Ausgangslage aber noch nicht abgefunden zu haben. So berichtet die WAZ mit Verweis auf 'Klub-Insider', dass sich Ouedraogo einen Verbleib bei Königsblau grundsätzlich noch immer vorstellen kann. Einem solchen Szenario unterliegt selbstverständlich der Klassenerhalt als Prämisse.
Da er große Sympathien für den Verein hegt und sich auch mit seiner Heimat, Mülheim an der Ruhr, sowie seiner Familie sehr verbunden fühlt, wäre ein allzu frühzeitiger Wechsel für Ouedraogo offenbar kein Muss. Auch der finanzielle Aspekt, beispielsweise bei RB Leipzig auch schon mehr Geld zu verdienen, spielt für ihn noch keine Rolle.
Darüber hinaus ist wohl davon auszugehen, dass sich Ouedraogo bewusst ist, dass er erst 14 Profi-Einsätze zu verzeichnen hat. Dazu ist er gerade erst aus einer langwierigen Verletzung zurückgekehrt.
Abgang für Ouedraogo zwar kein Muss, aber doch so gut wie sicher
Die schlechte Nachricht: Das von Ouedraogo als denkbar eingestufte Szenario, die nächste Saison weiterhin auf Schalke zu verbringen, ist und bleibt äußerst unwahrscheinlich.
Die Ausstiegsklausel wird der Zweitligist nicht mehr aus dem Vertrag herauskaufen können. Dafür fehlen schlichtweg die Mittel. Dazu sind die etwa sieben Millionen Euro, die bei einem Abgang durch die Klausel winken, als wichtige Einnahmen für den Klub zu verstehen. Wenngleich eine Ablösesumme ohne die Klausel deutlich höher ausgefallen wäre, so sind es doch Einnahmen, auf die der S04 in der aktuellen Lage nicht verzichten kann.
Laut der WAZ gibt es bislang ohnehin keine nennenswerten Gespräche zwischen Schalke und Ouedraogo, was seine Zukunft bespricht. Das dürfte natürlich nicht zuletzt auch daran liegen, dass der Abgang zum Sommer so gut wie beschlossen ist. Die Realität unterwirft sich nun einmal nicht der bloßen Theorie.
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