UWCL-Gruppenphase steht: So sind die Gegner von Frankfurt und Bayern einzuschätzen
Von Helene Altgelt
Die Gruppenphase der Champions League der Frauen steht. Die deutschen Teams, Eintracht Frankfurt und Bayern München, bekamen beide schwierige Gegner zugelost. Das ist von den Gruppen zu erwarten.
Das sind die vier Gruppen:
Gruppe A:
Barcelona
FC Rosengård
Benfica
Frankfurt
Gruppe B:
Lyon
Slavia Prag
St. Pölten
SK Brann
Gruppe C:
Bayern München
PSG
Roma
Ajax Amsterdam
Gruppe D:
Chelsea
Real Madrid
BK Häcken
Paris FC
So sind die deutschen Gegner einzuschätzen
Bayern: Hammergruppe mit drei starken Gegnern
Bayern und Frankfurt können beide nicht gerade von Losglück sprechen: Die deutschen Teams haben extrem herausfordernde Gruppen zugelost bekommen. Besonders Bayern wird es in der "Todesgruppe" C nicht leicht haben.
Gegen Paris Saint-Germain spielten die Münchnerinnen bereits vor zwei Jahren in der Champions League. Damals scheiterten sie unglücklich im Viertelfinale an den Französinnen - jetzt könnte die Zeit für eine Revanche gekommen sein. Paris hat im Sommer einige wichtige Spielerinnen (Diani, Lawrence) verloren, aber mit Marie-Antoinette Katoto haben sie immer noch eine der besten Stürmerinnen überhaupt in ihren Reihen.
Nicht viel einfacher wird es gegen die AS Rom: Die Italienerinnen waren letztes Jahr das Überraschungsteam der Champions League und überzeugten mit mutigem Offensivfußball. Das sah hinten teilweise etwas wild aus, war aber erfolgreich. Rom schaffte es bis ins Viertelfinale der UWCL und wurde italienischer Meister. Bei Rom trifft Bayern auf eine alte Bekannte: Saki Kumagai wechselte im Sommer in die italienische Hauptstadt.
Ajax Amsterdam ist wohl der Underdog in der Gruppe, aber auch die Niederländerinnen wird Bayern keinesfalls unterschätzen. Mit Romée Leuchter hat Ajax eine starke Stürmerin, die in der Champions-League-Qualifikation bereits fünfmal traf.
Frankfurt: Highlight in Barcelona
Frankfurt hat ebenfalls eine anspruchsvolle Gruppe - es hätte aber noch schlimmer für die Adlerträgerinnen kommen können. Mit Champions-League-Sieger FC Barcelona wartet ein ganz großer Brocken, aber die zwei Spiele gegen die Katalaninnen werden sicher auch Highlights. Trotzdem sind Punkte da wohl eher unwahrscheinlich.
Gegen Rosengard und Benfica könnte Frankfurt dagegen etwas reißen. Rosengard ist traditionell einer der stärksten schwedischen Klubs, und bekannte Namen wie Caroline Seger stehen im Kader. Aber diese Saison läuft es überhaupt nicht für die Schwedinnen, in der Damallsvenskan stehen sie nach 23 Spielen nur auf Platz sieben. In diesen Spielen wird Frankfurt punkten müssen, wenn sie ins Viertelfinale einziehen wollen.
Auch die Duelle mit Benfica werden entscheidend. Benfica spielte letztes Jahr bereits gegen Bayern in der Gruppenphase - die Portugiesinnen sind kein einfacher Gegner, davon kann Bayern ein Lied singen. In Lissabon gewannen die Münchnerinnen nur spät und nach viel Mühe mit 3:2. Benfica hat einige sehr interessante Spielerinnen, wie das portugiesische Top-Talent Kika Nazareth oder die technisch versierte Jessica Silva im Kader. Die Spiele gegen sie könnten unterhaltsam werden.
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