Upamecano einig mit dem FC Bayern? Transfer-Streit mit RB Leipzig

UEFA Champions League"Red Bull Leipzig v Tottenham Hotspur FC"
UEFA Champions League"Red Bull Leipzig v Tottenham Hotspur FC" / ANP Sport/Getty Images
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RB-Verteidiger Dayot Upamecano ist international heiß begehrt. Der 21-Jährige kann Leipzig in diesem Sommer für festgeschriebene 60 Millionen Euro verlassen. Mit dem FC Bayern soll sich der Franzose bereits auf einen Wechsel geeinigt haben. RB setzt das mächtig unter Druck.

Der Rekordmeister versucht wohl, die Ablöse beim Innenverteidiger zu drücken. Das Druckmittel liegt auf der Hand: Entweder Leipzig kassiert in diesem Sommer Geld für Upamecano oder der Franzose wechselt ein Jahr später ablösefrei.

RB Leipzig findet sich im Werner-Szenario wieder - mit schlechteren Karten

Ein ähnliches Szenario spielte sich bereits im vergangenen Jahr bei Timo Werner ab. Damals mit gutem Ausgang für RB: Werner blieb und verlängerte seinen Vertrag. Bei Upamecano klingt dieses Szenario aktuell jedoch deutlich unrealistischer.

FC Bayern und Upamecano bereits einig?

Vielmehr soll sein Berater die Roten Bullen unter Druck setzen. Wie die Bild berichtet, soll intern bereits klar sein, dass Upamecano nicht zu Barça, Tottenham oder Arsenal wechseln wolle, sondern sich mit dem FC Bayern über einen Transfer verständigt habe. Wegen der aktuellen Corona-Krise und den allgemein sinkenden Marktwerten versucht der FCB, die festgeschriebene Ablöse von 60 Millionen Euro zu drücken.

Upamecano und sein Berater wollen den Wechsel unbedingt schon in diesem Sommer vollziehen, heißt es. RB will sich aber nicht auf einen Deal einlassen, der Upamecano für weniger als 60 Millionen Euro nach München schickt. Für Zündstoff in dieser Personalie ist also gesorgt. "Wir werden keinen Spieler deutlich unter Wert abgeben, wenn wir es nicht zwingend müssen. Das werden auch andere Vereine nicht tun", betonte RB-Boss Oliver Mintzlaff zuletzt.

Oliver Mintzlaff will bei Upamecano nicht nachgeben
Oliver Mintzlaff will bei Upamecano nicht nachgeben / Thomas Lohnes/Getty Images

Mit Raquel Rosa wird Upamecano vom ehemaligen Integrationsbeauftragten des Klubs beraten. 2018 trennte man sich "einvernehmlich". Einvernehmlich dürften die Verhandlungen mit dem Berater nun nicht ablaufen. Mit der Gewissheit der Einigung zwischen den Bayern und Upamecano bringt der Berater Leipzig in eine Zwickmühle.

Upamecano-Zukunft: Ausgang der Verhandlungen noch offen

Derzeit scheint der Ausgang der Verhandlungen noch offen zu sein. Gut vorstellbar, dass Leipzig hart bleibt und das Risiko eingeht, Upamecano im Sommer 2021 ablösefrei zu verlieren. Aus finanzieller Sicht wäre das jedoch ein Alptraum. Und so dürften aktuell die Trümpfe aufseiten des FC Bayern und Upamecano liegen.