Unruhe beim VfB: Fans fordern Rücktritt des Präsidiums

Trotz des sportlichen Erfolgs herrscht beim VfB Stuttgart hinter den Kulissen Unruhe. Die aktive Fanszene fordert nun Konsequenzen.
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Sportlich spielt der VfB Stuttgart die wohl beste Saison seit der Meisterschaft im Jahr 2007, doch aufgrund eines internen Machtkampfs kommt der Verein nicht zur Ruhe. Nun hat auch die aktive Fanszene der Schwaben Stellung bezogen - und harte Konsequenzen gefordert.

"Durch den Verkauf und Verrat der Mitgliederrechte ist die Vertrauensbasis endgültig komplett zerstört", heißt es in der Stellungnahme der Cannstatter Kurve. "Erschwerend hinzu kommt die Zerstrittenheit und die damit einhergehende Schwäche als Präsidium des e.V.."

Hintergrund ist der zuletzt eskalierte Machtkampf in der Führungsetage des VfB. Präsident Claus Vogt wurde als Vorsitzender des Aufsichtsrats abgesetzt, was ein langjähriges Versprechen an die Mitglieder brach. In Reaktion darauf äußerten sich Vogt, der Vereinsbeirat, das Präsidium und schließlich der Vorstand der AG öffentlich zu dem Konflikt.

Die Cannstatter Kurve kritisiert in ihrem Schreiben auch Automobilhersteller Porsche, der kürzlich als Investor eingestiegen war und die finanzielle Situation des VfB von Beginn an nutzte, "um mit unverfrorenen Forderungen in die Verhandlungen zu gehen". Hier wird das "Vertrauen in die Integrität des Verhältnisses zwischen Porsche und dem VfB" in Frage gestellt.

VfB-Fans mit klaren Forderungen

Als Konsequenz fordere man nun "einen sofortigen Rücktritt des gesamten Präsidiums des e.V., namentlich Präsident Claus Vogt, Vize-Präsident Rainer Adrion und Präsidiumsmitglied Christian Riethmüller", so die Stuttgarter Fanszene, da mit diesen handelnden Personen "keine ruhige Zukunft" in Sicht sei.

Zudem erwarten die Fans des Bundesligisten eine "sofortige Rückgabe des Aufsichtsratsvorsitzes, zunächst an den vom Vereinsbeirat einzusetzenden Interimspräsidenten, nach der Neuwahl an den neuen Präsidenten des VfB Stuttgart e.V. als Hauptvertreter des größten Anteilseigners der AG" sowie ein "glaubhaftes Bekenntnis des Aufsichtsrats der AG, die Interessen der Mitglieder des VfB e.V. ernst zu nehmen, zu respektieren und im Sinne der 50+1 Regel und des Leitbilds des VfB zu agieren".


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