Unklarheit um Schwäbe: Keller zum aktuellen Stand beim FC-Keeper

Längst hatte Marvin Schwäbe im Anschluss an die vergangene Saison auf ein attraktives Angebot und somit auf einen Wechsel gepokert. Doch jetzt, in den finalen Wochen des Transfersommers, steht er noch immer beim 1. FC Köln unter Vertrag. Gerade weil seine Wechselabsicht eigentlich klar war, hatten sich die Verantwortlichen frühzeitig auf Jonas Urbig als neue Nummer eins festgelegt. Eine komplizierte Ausgangslage für den Keeper, dessen Zukunft nun ungewiss ist.

"Stand heute gibt es kein belastbares Angebot für Marvin. Das kann ich in der Offenheit sagen", sprach Christian Keller gegenüber der Bild über den neuesten Stand der Dinge. Zeitnah dürfte sich die Situation also nicht in Luft auflösen.

Zurzeit ist es sogar offen, ob Schwäbe überhaupt zum Kader für die Partie gegen den SV Sandhausen im DFB-Pokal gehören wird. Das müsse der Trainer entscheiden, so Keller, der ausführte: "Klar ist natürlich: Wir brauchen Verlässlichkeit. Wenn der Rücken hält und kein Infekt dazukommt, ist er grundsätzlich bereit für den Kader. Wir gucken, wie die Trainingswoche sich noch entwickelt."

Zuletzt hatte sich der 29-Jährige für die zwei Liga-Partien abmelden müssen. Erst mit einem Infekt, zuletzt mit Rückenproblemen. Die Vermutung, dass diese zwei Abmeldungen mit seiner Ausgangslage zusammenhängen, liegt natürlich nahe. Keller jedoch betonte: "Ich würde darum bitten, das nicht allzu hoch zuhängen. Einmal war es ein Infekt vor dem Spiel. Marvin hat zwei kleine Kinder, das kann also immer mal passieren. Und beim zweiten Mal machte der untere Rücken zu. Das ist auch nichts Neues bei Marvin, das ist in der Vergangenheit schon ein paarmal vorgekommen."

Keller lobt das professionelle Verhalten von Schwäbe

Die Unklarheit rund um Schwäbe sei auch keine Belastung für die Mannschaft, wie der Sport-Geschäftsführer klarstellte. "Marvin verhält sich total professionell, er bringt sich in die Mannschaft ein. Man sieht ja in den Trainingseinheiten, dass er sehr aktiv im Coaching ist. Er hinterlässt einen guten Eindruck. Das ist in der Kabine gleichermaßen so", lobte er den Torwart.

Eine Vertragsauflösung sei derweil kein Thema. Keller ganz grundsätzlich: "Ich habe lieber einen guten Spieler mehr im Kader als einen guten Spieler weniger. Andererseits haben wir eine klare Vereinbarung: Wenn es ein Angebot gibt, das für ihn und für uns passt, dann werden wir zu einem Ergebnis kommen."

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