Union-Zukunft ungewiss? Ruhnert vermeidet klares Bekenntnis zu Bjelica
Von Yannik Möller
Beim wichtigen Sieg von Union Berlin über Darmstadt 98 musste Nenad Bjelica von der Tribüne zuschauen. Vor der Partie wollte Oliver Ruhnert kein klares Bekenntnis zum gesperrten Trainer abgeben.
Das erste der drei Spiele, bei denen Nenad Bjelica auf der Tribüne Platz nehmen muss, konnte Union Berlin am Sonntagnachmittag gewinnen. Der 1:0-Heimsieg über Darmstadt 98 verschafft den Eisernen etwas mehr Luft zum Atmen im anhaltenden Abstiegskampf. Immerhin sind es nun fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Übergeordnet stellt sich jedoch die Frage, ob Bjelica die 'Mission Klassenerhalt' selbst noch aktiv angehen wird. Die Sperre des Trainers, ausgehend von seiner Aktion gegenüber Leroy Sané, scheint doch einen Schatten über die Zusammenarbeit geworfen zu haben.
Immerhin wäre es ein Leichtes für Oliver Ruhnert gewesen, sich klar zum Coach zu bekennen und die fortzuführende Zusammenarbeit zu bestätigen. Genau das tat der Manager von Union jedoch vor dem Spiel gegen Darmstadt nicht.
"Für uns steht das Spiel gegen Darmstadt im Fokus. Das ist viel wichtiger, als alles andere. Wir sind sehr unglücklich mit der Aktion und in keinster Weise einverstanden", betonte Ruhnert gegenüber DAZN (via Bild). Würde sich diese Frage gar nicht erst stellen, wäre ein klares Bekenntnis wohl kaum eine Herausforderung gewesen.
Allerdings gibt es zurzeit auch noch keine Anzeichen, die dafür sprechen, dass Union eine potenzielle Trennung vorbereitet. Von Gesprächen mit etwaigen Nachfolge-Kandidaten ist beispielsweise noch nichts zu hören gewesen. Trotzdem scheint es längst nicht in Stein gemeißelt zu sein, dass Bjelica nach seiner Sperre wieder auf der Union-Bank sitzen wird.
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