Union ringt FC Bayern einen Punkt ab - Novum: "Ärgere mich über ein Unentschieden gegen den FC Bayern"

Union Berlin verdient sich einen Punkt gegen den FC Bayern
Union Berlin verdient sich einen Punkt gegen den FC Bayern / Pool/Getty Images
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Union Berlin hat dem FC Bayern einen verdienten Punkt abgerungen. Der Rekordmeister geriet an der Alten Försterei früh in Rückstand und verpasste lange Zeit eine Antwort. Für Ärger und Feuerwerk sorgten wieder einmal die Fans der Eisernen.

Tore: 1:0 Prömel (4.), 1:1 Lewandowski (68.)


Das Bundesliga-Spiel am Samstagabend zwischen Union Berlin und dem FC Bayern stand unter einem unangenehmen Vorzeichen: erneut versammelten sich zahlreiche Union-Fans vor der Alten Försterei, fackelten Feuerwerke ab und stimmten Fan-Gesänge an. Die Union-Fans bleiben die einzigen Idioten der Bundesliga, die trotz der Corona-Pandemie und zahlreichen Warnungen der Vereine und Verbände weiterhin zu den Spielen pendeln.

Zurück zum Fußball und zum Feuerwerk. Denn das feuerte Union Berlin in den ersten vier Minuten ab! Zunächst scheiterte Taiwo Awoniyi frei vor Manuel Neuer, dann verwandelte Grischa Prömel die darauf folgende Ecke aber per Kopf zur Führung.

Die Bayern reagierten zögerlich auf den bereits 17. (!) Gegentreffer im elften Spiel, Union hatte das Geschehen und die Führung gut im Griff. Stattdessen hatte erneut Awonyiy den nächsten Treffer auf dem Fuß: die Leihgabe vom FC Liverpool tankte sich stark durch, versagte allerdings vor dem Tor und schob freistehend rechts vorbei.

Nach 25 Minuten gab es dann auch mal vor dem Union-Tor Aufregung. Robert Lewandowski startete durch, wurde dann mit einem Schubser von Marvin Friedrich am Abschluss und wohl sicheren Ausgleich gehindert - zu wenig für einen Elfmeter. Robert Lewandowski fiel auch gegen Union Berlin wieder einmal dadurch auf, dass der Pole sehr gerne und sehr schnell zu Boden geht; das muss nicht sein.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Bayern stärker, Union stand defensiv aber weiterhin gut und setzte über die schnellen Stürmer immer wieder Konter, die jedoch nicht ernsthaft gefährlich wurden. Trotzdem: die Eisernen führten nicht unverdient und blieben gefährlich.

67 Minuten brauchte es, bis der Bann gebrochen war. Kingsley Coman dribbelte sich bis zur Grundlinie durch und legte dann mit guter Übersicht auf Robert Lewandowski ab, der sich den Ausgleich aus zehn Metern nicht mehr nehmen ließ.

Infolge des Ausgleichs entwickelte sich ein wildes Spiel, in dem natürlich der FC Bayern die Kontrolle übernahm. Der Rekordmeister erspielte sich jedoch nicht mehr die ganz großen Torchancen, Unions Keeper Andreas Luthe war zudem glänzend aufgelegt. Am Ende stand ein aus Berliner Sicht insgesamt verdientes Unentschieden - und ein erneutes Ärgernis über die eigenen Fans.