Union-Präsident Zingler mit klarem Bekenntnis zu Urs Fischer
Von Yannik Möller
Während Union Berlin seit einigen Wochen nur verloren hat, scheint das Vertrauen in Urs Fischer noch Bestand zu haben. Nun hat sich auch Klub-Präsident Dirk Zingler deutlich für den Coach ausgesprochen.
Bei wettbewerbsübergreifend elf Niederlagen in Serie und einem Abrutschen in der Tabelle auf den 15. Platz hätten viele Vereine längst die Reißleine gezogen und den Trainer freigestellt. Nicht so Union Berlin. Nach wie vor steht Urs Fischer in der Verantwortung.
Unter der Woche hatte der Trainer nochmals betont, dass er das Vertrauen der Verantwortlichen spüre und nach wie vor "in Ruhe arbeiten" kann (90min berichtete). Die Entscheidung stand frühzeitig fest: Auch am Wochenende, wenn es gegen Eintracht Frankfurt geht, wird Fischer an der Seitenlinie stehen. Beim Heimspiel soll er die Unterstützung der Fans ebenfalls zu spüren bekommen.
Zingler betont das große Vertrauen in Fischer
Allerdings bleibt es nicht nur bei leeren Phrasen, was die Unterstützung für den Coach betrifft. Im Spieltagsmagazin des Klubs hat sich auch Dirk Zingler zu Wort gemeldet. Der Präsident von Union thematisierte die zurzeit schwierige Phase und den Rückhalt für Fischer.
"Wohlüberlegt zusammengestellt von Oliver Ruhnert und angeleitet von einem inzwischen vielfach ausgezeichneten Trainer und seinem Team, hat unsere Männermannschaft in den vergangenen Jahren große Erfolge erzielt und uns nicht nur viel Freude bereitet, sondern unserem Klub neue Entwicklungsperspektiven eröffnet. Dafür sind wir allen Beteiligten sehr dankbar [...]. Und unser Dank endet auch nicht, wenn die Ergebnisse, so wie aktuell, mal weniger erfolgreich sind", stellte sich Zingler ganz klar hinter den Cheftrainer.
Man wolle aber nicht nur in der Vergangenheit schwelgen, sondern auch überlegen, wer die aktuelle Herausforderung meistern kann und soll. Zingler weiter: "Dazu gehört es selbstverständlich, zu überprüfen, wem wir die anspruchsvolle Aufgabe anvertrauen, unsere Mannschaft wieder in die Spur zu bringen und sie so zu führen, dass sie die nötigen Punkte holt, um uns in der Bundesliga zu halten. Die Antwort auf die Frage, wer das tun soll, lautet: Urs Fischer."
Diese Entscheidung stehe nicht nur "aus Dankbarkeit für seine Leistungen in der Vergangenheit", betonte der Union-Präsident dazu. Viel eher sei man davon überzeugt, "dass er ein hervorragender Trainer ist, der diese schwierige Aufgabe lösen kann".
Somit setzen die Eisernen vor dem Heimspiel gegen die SGE ein ganz klares Zeichen. Und dieses Zeichen fällt eindeutig im Sinne von weiterem Vertrauen für Fischer aus.
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