Union-Präsident rüffelt Nenad Bjelica - Nachträgliche Entschuldigung bei Leroy Sané

Die Tätlichkeit gegen Leroy Sané von Union-Coach Nenad Bjelica schlägt weiter hohe Wellen. Am Freitag sorgte die Verschiebung der Pressekonferenz für Irritationen. Von den Eisernen bekommt der 52-Jährige eine Strafe aufgebrummt. Mittlerweile hat er sich aber immerhin bei Sané entschuldigt.

Nenad Bjelica wurde nach seiner Roten Karte im Spiel gegen den FC Bayern vom DFB für drei Partien gesperrt und muss zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro zahlen. Nach seiner doppelten Watschn gegen Leroy Sané ging vielen das Urteil gegen den Trainer von Union Berlin nicht weit genug.

Von seinem Präsidenten gab es jetzt einen öffentlichen Rüffel: "Bei aller verständlichen Emotionalität im Fußball darf einem Cheftrainer so etwas nicht passieren", erklärte Dirk Zingler der Berliner Zeitung.

Verschobene PK irritiert - Strafe für Bjelica auch von Union Berlin

Offen scheint noch, wie es für den Nachfolger von Urs Fischer bei den Eisernen überhaupt weitergeht. Die Verschiebung der obligatorischen Spieltagspressekonferenz von Freitag auf Samstag sorgt für Irritationen. Sein schnelles Aus als Union-Coach muss Bjelica aber wohl nicht befürchten. Eine Strafe von seinem Verein bekam er dennoch, wie Zingler bestätigte: "Er ist seiner Vorbildwirkung in diesem Moment nicht gerecht geworden. Das haben wir im Rahmen seines Vertrages deutlich sanktioniert."

Wie genau die Sanktion ausfällt, ließ Zingler offen. Fest steht, dass Bjelica seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen hat und sie in den kommenden drei Spielen im Abstiegskampf nicht betreuen kann. Am Sonntag steht für die Eisernen das Duell gegen den Tabellenletzten Darmstadt 98 an. Im Anschluss geht es gegen RB Leipzig ehe das Nachholspiel gegen Mainz 05 ansteht. Wegweisende Duelle für den Tabellen-15. - ohne Bjelica.

Wer dann Bjelica an der Seitenlinie vertritt ist noch nicht geklärt. Auch darum hat der Klub die Pressekonferenz wohl einen Tag verschoben. Neben seinem Intimus-Assistenten Danijel Jumic, der erst kürzlich dazu stieß, könnte auch Co-Trainerin Marie-Louise Eta übernehmen. Denn bei Jumic könnte die Sprachbarriere noch im Weg sein.

Bjelica entschuldigt sich bei Sané

Immerhin ist bei Bjelica mittlerweile Einsicht zu seinem Fehlverhalten eingekehrt. In einem auf Instagram veröffentlichten Statement am Freitagnachmittag entschuldigte er sich bei allen Beteiligten. Auch bei Leroy Sané, dem er nach dem Spiel eine Entschuldigung noch verweigerte.

"Ich habe diese Szene inzwischen mehrfach und in Ruhe gesehen. Ich habe in der Situation reagiert, wie ich niemals hätte reagieren dürfen. Das tut mir leid und ich möchte mich dafür bei meiner Mannschaft, meinem Verein und Leroy Sané entschuldigen", heißt es im Statment, das Bjelica gemeinsam mit Union Berlin veröffentlichte.

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