Union macht die negative Zehn voll: Ruhnert behält weiterhin die Ruhe
Von Yannik Möller
Mit der Pleite gegen Werder Bremen hat Union Berlin die Niederlagen-Serie von zehn Spielen am Stück komplettiert. Trotzdem möchte Oliver Ruhnert mit den Eisernen die Ruhe bewahren.
Wettbewerbsübergreifend hat Union Berlin nun satte zehn Spiele in Serie verloren. Die 0:2-Niederlage gegen Werder Bremen am Samstagnachmittag sorgte für dieses unrühmliche Jubiläum, das der Mannschaft ein weiteres Stück an Selbstvertrauen und Souveränität genommen haben dürfte.
Während den Eisernen inzwischen wohl auch ein trostloses Unentschieden reichen würde, einfach um diese auch in der Öffentlichtkeit stehende Niederlagen-Serie zu durchbrechen, wird aber auch die Ausgangslage in der Tabelle immer gefährlicher: Inzwischen ist Union auf den 15. Platz zurückgefallen, hat nur noch zwei Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.
Union verliert und verliert: Ruhnert will die Ruhe bewahren, aber nichts schönreden
Bei Oliver Ruhnert steht aber noch immer das Ruhebewahren im Fokus. Deshalb gibt es für ihn auch gar keine Diskussion um Urs Fischer. Beim 'Aktuellen Sportstudio' des ZDF machte er hinsichtlich des bevorstehenden Spiels im DFB-Pokal auch klar (via transfermarkt): "Da gibt es überhaupt kein Vertun. Er wird am Dienstag auf der Bank sitzen."
"Wir haben letzte Woche gesagt – und das gilt auch weiterhin – wir besprechen die Dinge intern und wollen gemeinsam diese das erste Mal wirklich schwierige Zeit meistern und wieder in die erfolgreiche Richtung bringen", erklärte Ruhnert die allgemeine Lage bei Union.
Man habe nun "zum ersten Mal in all den Jahren wirklich eine Situation, dass es tatsächlich um den Klassenerhalt geht", bezog sich der Sport-Geschäftsführer auf das regelmäßige Betonen, dass für Union und trotz der großen Entwicklungsschritte der vergangenen Jahre, noch immer der Verbleib in der Bundesliga als das primäre Ziel auserkoren wird (via Bild).
Und obwohl Ruhnert darum bemüht ist, weiterhin die Ruhe zu bewahren, wollte er den Auftritt in Bremen nicht beschönigen. "Der Auftritt war wirklich noch mal so, dass man sich Sorgen machen darf. Auf jeden Fall. Alles andere wäre schöngeredet. Ich glaube, da muss man heute nicht anfangen, irgendwas zu erfinden. Wir erzielen keine Tore und es fehlt im Moment einfach auch die Idee, ein Tor zu erzielen", mahnte der 51-Jährige.