Union-Krise immer schlimmer: Entscheidet der DFB-Pokal über Fischer-Zukunft?
- Union Berlin mit zehn Pflichtspiel-Pleiten in Folge
- Druck auf Erfolgscoach Urs Fischer nimmt zu
- Droht sein Aus bei Pokal-Niederlage?
Von Yannik Möller
Am Wochenende hat Union Berlin das zehnte Spiel in Folge verloren. Der DFB-Pokal bietet nun die Chance auf ein Unterbrechen der Negativ-Serie, bringt aber auch mehr Gefahr für Urs Fischer mit sich.
Mit der wettbewerbsübergreifend zehnten Niederlage am Stück hat Union Berlin am Samstag eine beachtliche Negativ-Serie aufgestellt.
Während das Weiterkommen in der Champions League schon sehr unwahrscheinlich aussieht, ist die Mannschaft in der Bundesliga inzwischen auf den 15. Tabellenplatz abgerutscht. So sehr auch betont wird, dass das grundsätzliche Ziel - mal wieder - der Klassenerhalt war, so wächst der Druck auf das Team und somit auch auf Urs Fischer. Und das natürlich trotz der erfolgreichen Vorjahre.
Doch nun steht der DFB-Pokal an und damit der Wettbewerb, in dem Union in dieser aktuellen Negativ-Serie (logischerweise) noch nicht verloren hat. Das Duell beim VfB Stuttgart bietet somit die Chance auf ein Unterbrechen dieser Serie, sodass sich dieses Thema zumindest erstmal erledigt hätte. Andererseits birgt es bei einem formstarken Gegner die Möglichkeit, dass die Krise für noch mehr Unruhe sorgt. In der Bundesliga gewannen die Schwaben das Aufeinandertreffen mit einem deutlichen 3:0 an der Alten Försterei.
Ruhnert möchte an Fischer festhalten: DFB-Pokal als Knackpunkt?
"Da gibt es überhaupt kein Vertun. Er wird am Dienstag auf der Bank sitzen", hatte Oliver Ruhnert am Samstag beim ZDF auf die Frage geantwortet, ob Fischer auch gegen den VfB noch als Trainer im Amt sein werde. Der Sport-Geschäftsführer möchte möglichst viel Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen.
Allerdings wurde er zugleich auch deutlich. "Der Auftritt war so, dass man sich auf jeden Fall Sorgen machen darf. Es geht um den Klassenerhalt", wurde er seitens der Bild hinsichtlich der Niederlage vom Wochenende zitiert. "Alles andere wäre schöngeredet", so Ruhnert weiter. Damit erhöht sich auch der Druck auf den Coach.
So groß der Rückhalt für Fischer auch eigentlich ist, so unterliegt auch Union den Gesetzen des schnelllebiegen Fußball-Geschäfts. Wie die Bild vermutet, wäre ein Aus für den Cheftrainer im Falle einer weiteren Niederlage, die am Dienstagabend im Pokal folgen könnte, nicht mehr ausgeschlossen.
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