Union-Keeper Gikiewicz mit auslaufendem Vertrag: Ab zum HSV?
Von Guido Müller
Rafal Gikiewicz (32) ist nach etwas stotterndem Start in das Abenteuer Bundesliga genau wie seine Mannschaft Union Berlin immer besser in die Saison gekommen. Mit einem kicker-Notenschnitt von 2,98 liegt er im oberen Bereich der Torhüter-Rangliste. Doch noch immer hat der Pole seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei den Eisernen nicht verlängert. Und dieser Umstand ruft natürlich die Konkurrenz auf den Plan.
Wie z. B. die Berliner Lokalrivalin Hertha. Doch dieser Kelch wird wohl an den Union-Fans vorbei gehen, wie Gikiewicz bereits vor einigen Wochen bestätigte. "Ich habe abgesagt. Für kein Geld könnte ich das verkaufen, was ich mit Union erreicht habe“, kommentierte Gikiewicz die Gerüchte über einen möglichen Wechsel innerhalb der Hauptstadt. Zur Hertha geht es für ihn also auf keinen Fall.
Doch auch ein Verbleib an der Alten Försterei ist bislang nicht besiegelt. Der Spieler ist sich seines Wertes durchaus bewusst - und scheint auf ein Signal seines Klubs zu warten. "Ich bin 32. Wenn man gute Leistungen bringt, muss man auch so einen Vertrag bekommen. Es ist die Frage, ob Union noch ein paar Jahre mit mir arbeiten will oder nicht“, sagte der Pole im Februar (via transfermarkt.de). Geschehen ist seitdem - nichts.
Gikiewicz nicht die oberste Priorität beim HSV - Pollersbeck soll neue Chance bekommen
Entsprechend bringt die Sport Bild (via mopo.de) nun auch andere Kandidaten ins Spiel. Wie den Hamburger SV. Die Norddeutschen sollen demnach zumindest mal angeklopft haben. Mittlerweile soll diese Personalie bei den Rothosen aber nicht mehr absolute Priorität haben. Vielmehr planen die Macher am Volkspark, die zuletzt stockende Karriere von Julian Pollersbeck wieder anzutreiben.
Ganz abreißen dürfte die Diskussion um die Nummer eins im Tor der Hamburger in Zukunft dennoch nicht. Denn intern sollen die Verantwortlichen von keinem der aktuell drei Keeper (Heuer Fernandes, Pollersbeck und Mickel) hundertprozentig überzeugt sein. Ganz abwegig wäre somit ein Wechsel Gikiewicz' von der Spree an die Elbe nicht.