Union Berlin verschärft Eintracht Frankfurts Krise - Stimmen & Reaktionen zum Spiel
Von Oscar Nolte
Es läuft nicht mehr bei Eintracht Frankfurt. Aus den letzten sechs Spielen gab es keinen Sieg (vier Niederlagen, zwei Unentschieden). Auf das Aus in der Champions League folgte nun am Sonntag eine 2:0-Niederlage bei Union Berlin. Die Mannschaft von Oliver Glasner wirkte insgesamt etwas zahnlos und ohne Esprit. Union Berlin hingegen konnte sich mit den drei Punkten gegen Frankfurt in der Tabelle vorbei an RB Leipzig auf den dritten Rang schieben.
Die Stimmen und Reaktionen zum Spiel.
Stimmen
Oliver Glasner: "Bis auf den Abschluss ist bei uns in der ersten Halbzeit eigentlich alles aufgegangen. Union hat unsere Fehler bestraft. Sie haben ohne herausgespielte Torchance das Spiel gewonnen. Du kannst auch mal 0:0 spielen. Aber wir können es nicht. Eine Frage der Qualität. Fakt ist, dass wir immer auf die gleiche Weise die Tore bekommen. Am Ende verkacken wir es hinten."
Markus Krösche: "In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht und hätten ein Tor machen müssen. Aber vor dem Tor fehlt die Leichtigkeit. In der zweiten Halbzeit spielt das Gegentor durch eine Standardsituation Union in die Karten. Denn wir müssen vor der Pause in Führung gehen gegen eine Mannschaft, die zu Hause sehr gut verteidigt. Dann wird es natürlich schwieriger. Insgesamt war es eine unnötige Niederlage, wir haben eine Chance vertan. Das Momentum ist nicht auf unserer Seite. Heute hätten wir wahrscheinlich deutlich länger spielen können und kein Tor gemacht."
Djibril Sow: "Vor ein paar Wochen hätten wir in der ersten Halbzeit zwei, drei Tore gemacht. Aktuell sind die Coolness und die Lockerheit weg. Das musst du dir erarbeiten. Wir müssen Tore machen, dann kommt das Selbstvertrauen zurück. Wir brauchen im Moment extrem viel, um ein Tor zu machen. Vor der Pause haben wir gesehen, dass die Mannschaft will und Fußball spielen kann. Union hatte Standards als stärkste Waffe, dann gewinnen sie so ein Spiel. Sie machen das 1:0, es wird einfacher für sie und sie haben viele lange Bälle gespielt. Wir waren zu hektisch und sind nicht mehr zurückgekommen. Die Niederlage ist extrem bitter."
Urs Fischer: "Wir haben eigentlich ganz gut begonnen, dann haben wir ein wenig den Faden verloren. Taktisch haben wir daraufhin etwas angepasst, die Organisation war zurück, wir standen kompakter und hatten wieder Zugriff. Das Gesicht, das wir auch von uns selbst eingefordert hatten, haben wir heute gesehen. Wir hatten auch das nötige Spielglück, hatten einen hervorragenden Torwart und waren effizient vor dem Tor. Der Sieg war etwas glücklich, die Mannschaft hat aber auch viel aufgebracht."