Union Berlin will Taiwo Awoniyi zurück: Kassiert Liverpool eine Ablöse über Marktwert?
Von Simon Zimmermann
Ein ganzes Dutzend externer Neuzugänge hat Union Berlin in diesem Sommer bereits verpflichtet. Ein alter Bekannter könnte der 13. sein. Taiwo Awoniyi soll vor einer Rückkehr zu den Eisernen stehen.
Der 23-jährige Angreifer spielte bereits in der Vor-Saison auf Leihbasis bei Union. Ab Ende Februar stoppte den Nigerianer aber ein Muskelbündelriss. Zuvor kam Awoniyi auf 22 Pflichtspiele für die Eisernen. Immerhin fünf Tore und vier Vorlagen gelangen dem bulligen Mittelstürmer dabei.
Eisernen wollen Awoniyi fest verpflichten
Bei Stammklub FC Liverpool scheint er trotz Vertrag bis 2023 keine große sportliche Perspektive zu haben. Der nächste Abgang von den Reds könnte deshalb anstehen. Wie der kicker berichtet, könnte es dabei zurück zu den Eisernen gehen. Demnach könnte der Deal "zeitnah" über die Bühne gehen. Auch Goal-Redakteur Neil Jones bestätigt den Union-Plan. Dabei soll es dieses Mal sogar um einen Kauf des Angreifers gehen. 7,5 Millionen Euro soll Awoniyi kosten, dazu soll Liverpool eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von zehn Prozent erhalten. Ein happiger Preis gemessen an Awoniyis Rest-Vertragslaufzeit und einem geschätzten Marktwert von fünf Millionen Euro.
Mit Awoniyi hat Union fünf Mittelstürmer im Kader
"Nichts ist ausgeschlossen, aber vom Grundsatz her ist es alles andere als wahrscheinlich", hatte Unions Sportchef Oliver Ruhnert im Juni noch erklärt. Nun scheint man im Rennen um den 23-Jährigen doch vor dem Durchbruch zu stehen.
Kommt Awoniyi zurück, hätten die Eisernen gleich fünf Mittelstürmer im Kader. Daneben können auch Leon Dajaku und Max Kruse im Sturmzentrum auflaufen. Bei diesem Überangebot wäre vor allem die Zukunft von Leih-Rückkehrer Suleiman Abdullahi (zuletzt Eintracht Braunschweig) und Routinier Anthony Ujah (verpasste die komplette Vor-Saison) offen.
"Wenn Ujah und Abdullahi funktionieren würden, bräuchten wir keinen weiteren Stürmer", hatte Runert zwar zuletzt geäußert. Verlassen darauf will man sich in Berlin-Köpenick aber offensichtlich nicht.