Union Berlin: Ruhnert stärkt Fischer den Rücken - noch
- Union in der Ergebnis-Krise
- nach nur 6 Punkten im Tabellenkeller
- Union-Manager steht zum Trainer
Von Oliver Helbig
Die ersten Jahre in der Bundesliga waren für Union Berlin von stetem Erfolg geprägt und man feierte einen Erfolg nach dem nächsten. In der vergangenen Saison erreichte man sogar die Champions-League, doch aktuell finden die Hauptstädter nicht so recht in die Spur. Union-Trainer Urs Fischer erhält dennoch weiterhin das Vertrauen von Manager Oliver Ruhnert. Noch.
Gegen die sich in Top-Form befindenden Stuttgarter setzte es für Union Berlin eine erneute Niederlage und treibt die Eisernen tiefer in ihre erste richtige Krise seit dem Bundesliga-Aufstieg. Das 0:3 zuhause war die bereits sechste Niederlage im achten Ligaspiel der laufenden Saison und somit findet sich Union im Tabellenkeller wieder. Ein Ort, von dem die Berliner lange Zeit nur vom Hörensagen wussten. Platz 14 aktuell und bei einem Sieg der Augsburger am Sonntag in Heidenheim stünde man gar nur auf dem 15. Rang und somit nur einen Platz vor dem Relegationsplatz zu dem man eh schon nur zwei Zähler Abstand hat. Diesen hat aktuell der VfL Bochum inne. Auch in der Champions League lief es bislang noch nicht rund für die Unioner.
Es ist allseits bekannt, wie die Mühlen der Bundesliga mahlen und so gerät auch Trainer Urs Fischer allmählich in den Fokus. Der Schweizer erhält aber weiterhin Rückendeckung von Union-Manager Oliver Ruhnert. „Urs Fischer hat so viele Verdienste um diesen Klub. Wir sind absolut bereit, diesen Weg gemeinsam zu gehen, das weiß er auch“ so Ruhnert bei Sky. Dennoch sei man sich aber im Klaren, dass man sich in einem Ergebnissport befinde und eben diese fehlen den Unionern aktuell. „Ich glaube nicht, dass man unbegrenzt verlieren darf. Am Schluss ist die Tabelle dann auch entscheidend." äußerte sich Fischer selbst. Einen Rücktritt schloss der Schweizer allerdings aus. „Wieso sollte ich hinwerfen? Dafür hat es die Mannschaft in den letzten Spielen zu gut gemacht. Ich glaube schon, dass die Worte des Trainers bei der Mannschaft noch ankommen“.
Für gute Leistungen kann sich Union nichts kaufen, das wissen die Verantwortlichen auch. Der Trainer erhält dank seiner Verdienste um den Verein weiterhin das Vertrauen. Die nächste Chance eine Kehrtwende anzustoßen bekommen die Unioner am Dienstag (24.10.2024) in der Champions League gegen den SSC Neapel. Am darauffolgenden Wochenende geht es dann auswärts zu den ebenfalls kriselnden Bremer.
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