Union bei Gosens gesprächsbereit: Diese Ablöse wollen die Köpenicker

Nach einer für Robin Gosens und Union Berlin enttäuschenden Saison will der Linksverteidiger die Köpenicker verlassen. Der Verein ist gesprächsbereit, hat aber ein klares Preisschild.
Robin Gosens möchte Union Berlin verlassen
Robin Gosens möchte Union Berlin verlassen / Markus Gilliar - GES Sportfoto/GettyImages
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Die Saison verlief für Union Berlin und Robin Gosens alles andere als nach Plan. Mit der Champions-League-Qualifikation hatten die Köpenicker den Nationalspieler im Sommer nach Berlin gelockt, doch trotz des auf dem Papier nochmals verstärkten Kaders stürzten die Unioner ab. In der Champions League stand nach nur zwei Punkten in der Gruppenphase das frühe Aus fest, in der Bundesliga rutschte der Verein in den Abstiegskampf und musste bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern.

Für Robin Gosens sollte die schwache Saison der Unioner ernüchternde Folgen haben. Nach einem Anruf von Bundestrainer Julian Nagelsmann stand fest: Der 29-Jährige steht nicht im Kader für die Europameisterschaft im eigenen Land - ein schwerer Moment für Gosens, wie der 20-fache Nationalspieler später verriet.

Nach dieser großen Enttäuschung möchte der Linksverteidiger die Köpenicker nach nur einer Saison im Sommer wieder verlassen, um sich bei einem anderen Verein erneut für die Nationalmannschaft zu empfehlen. Auch persönlich soll sich Gosens in der Hauptstadt nicht besonders wohl fühlen, wie er in der ZDF-Dokumentation "Heimvorteil" von Tommi Schmitt offen zugab. Gerüchte um einen Wechsel, vor allem zurück nach Italien in die Serie A, gibt es schon länger, unter anderem soll sein ehemaliger Verein Atalanta Bergamo Interesse bekundet haben.

Ob Union bereit ist, den Star-Neuzugang des vergangenen Sommers schon wieder abzugeben, war bislang offen, eine Ausstiegsklausel soll Gosens schließlich nicht besitzen. Einem Bericht von Sky zufolge soll Union nun aber Gesprächsbereitschaft signalisiert und auch ein Preisschild für den Linksfuß aufgerufen haben.

Abgang ab 10 Millionen Euro denkbar

Die Ablöseforderungen der neuen Führungsriege um Horst Heldt sollen dabei bei mindestens 10 Millionen Euro liegen und damit etwas niedriger als die 13 Millionen, die Union im vergangenen Sommer für Gosens an Inter Mailand überwiesen hatte. Im Rennen sollen vor allem noch Benfica SL mit dem deutschen Trainer Roger Schmidt und der FC Bologna, das Überraschungsteam der vergangenen Serie-A-Saison, sein.

Bologna soll dabei bislang die konkreteste Spur sein, laut Sky hat der Tabellenfünfte der abgelaufenen Saison in Italien bereits ein Angebot abgegeben und dabei ein Leihmodell mit Kaufpflicht über sieben Millionen Euro geboten, für Union soll man aber erst ab den genannten zehn Millionen gesprächsbereit sein, das Angebot des FC Bologna wurde demnach abgelehnt. Dennoch sei die Spur in die Serie A bei dem inbesondere in Italien allseits beliebten Gosens weiterhin heiß.


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