Union Berlin präsentiert Horst Heldt - So geht es mit Oliver Ruhnert weiter
- Die Eisernen wollen sich in der sportlichen Führung neu aufstellen
- Ruhnert bleibt Union erhalten
- Horst Heldt übernimmt ab dem 1.7.
Von Simon Zimmermann
Es hatte sich bereits angebahnt, nun ist es offiziell: Horst Heldt kehrt in die Bundesliga zurück! Der 54-Jährige wird bei Union Berlin Nachfolger von Oliver Ruhnert als Geschäftsführer Sport. Ruhnert wird die Eisernen allerdings nicht verlassen, sondern "auf eigenen Wunsch" in seine alte Rolle als Chefscout zurückkehren. Ab dem 1. Juli wird das Stühlerücken offiziell vollzogen, teilte der FCU am Dienstagabend mit.
Ruhnert wechselte 2017 zu Union Berlin und arbeitete bei den Eisernen knapp ein Jahr als Chefscout ehe er zum Sportchef aufrückte. Unter dem 52-Jährigen schaffte Union den Aufstieg in die Bundesliga und in der vergangenen Saison die Qualifikation für die Champions League. Nach einer enttäuschenden Saison 23/24 stand am Ende immerhin der direkte Klassenerhalt.
"Ich blicke mit großem Stolz auf die letzten sieben Jahre zurück. Wir haben hier bei Union mit vereinten Kräften ungeahnte Erfolge errungen und stehen jetzt vor der 6. Bundesligasaison. All das hat sehr viel Kraft gekostet, aber es ist eine Zeit, die ich niemals missen möchte. Ein besonderer Dank geht an das gesamte Team, ohne das diese Erfolge nicht möglich gewesen wären", so Ruhnert.
"Wir werden personell neu aufgestellt in die neue Saison starten. Mit Horst Heldt konnten wir einen erfahrenen Bundesliga-Manager für uns gewinnen, der im Sommer zu uns stoßen wird, aber bereits jetzt in alle Planungen eingebunden ist. Oliver Ruhnert bleibt uns erhalten, wird eng mit Horst Heldt zusammenarbeiten und die Kaderplanung für die neue Spielzeit vorantreiben", erklärte FCU-Präsident Dirk Zingler.
"Oliver Ruhnert gilt unser aller Dank für seinen Einsatz in den letzten Jahren. Er hatte mit seiner Arbeit einen großen Anteil an den sportlichen Erfolgen unseres Clubs. Ich bin glücklich, dass wir auch weiterhin auf ihn zählen können und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Horst Heldt und ihm", fügte er hinzu.
"Union ist seit vielen Jahren eine stabile Größe im deutschen Profifußball; ein ruhiger, gut geführter Verein. Die Entwicklung der letzten Jahre verlief außerordentlich rasant und war extrem beeindruckend. Es ist nicht überraschend, dass dann auch mal eine schwierige Saison zu bewältigen ist. Das gehört zur Etablierung in der Bundesliga dazu und kann sich für die Zukunft noch als sehr wertvoll erweisen. Ich bin stolz, künftig für den 1. FC Union Berlin zu arbeiten und werde meine Erfahrungen hier einbringen, um gemeinsam erfolgreich zu sein", erklärte Heldt.
Nach seinen Stationen als Sportchef beim VfB Stuttgart, Schalke 04, Hannover 96 und dem 1. FC Köln werden die Eisernen aus Berlin-Köpenick der fünfte Traditionsverein, den der Ex-Profi übernimmt.