Union Berlin: Neuzugang Max Kruse übt Kritik an Saisoneröffnung der Bayern

Max Kruse nimmt wieder einmal kein Blatt vor den Mund
Max Kruse nimmt wieder einmal kein Blatt vor den Mund / TF-Images/Getty Images
facebooktwitterreddit

Türkei-Legionär Max Kruse ist zurück in der Bundesliga und nimmt wie gewohnt kein Blatt vor den Mund. Jüngst nahm der Neuzugang von Union Berlin den FC Bayern ins Visier. Die Verantwortlichen des Rekordmeisters dürfen aufgrund der Teilnahme am Champions-League-Finale selbst darüber entscheiden, ob man das Eröffnungsspiel der neuen Saison bestreiten möchte, oder nicht.

Für Kruse, der sich via Instagram zu dem Geschehen äußerte, ist der Fall klar. Die Bayern scheinen mal wieder machen zu können was sie wollen. Stichwort: "Wunschkonzert!" Durch den Final-Einzug in der Champions League des deutschen Rekordmeisters war zunächst beschlossen worden, dass der Tabellenzweite, der BVB, gegen Borussia Mönchengladbach die Saison eröffnet.

Bayern spielen auf eigenen Wunsch

Nun hätten die Bayern jedoch den Wunsch geäußert, trotz der kommenden, intensiven Wochen und kürzerer Vorbereitungszeit auf die neue Saison, das Eröffnungsspiel gegen den FC Schalke zu absolvieren. Die DFL teilte mit, die Münchner hätten "trotz des Einzugs ins Champions-League-Finale ihr Anliegen erklärt, als aktueller Titelträger traditionell den Auftakt der Spielzeit zu bestreiten und dafür auf zusätzliche Vorbereitungszeit vor dem ersten Spieltag zu verzichten."

Für Kruse ist klar: es klingt nach Wunschkonzert!

Ein Wunsch, der dem neunmaligen Bundesliga-Meister gewährt wurde. Ein Umstand wiederum, der Kruse übel aufstößt. Auch wenn er "voll und ganz" verstehen könne, dass es Tradition sei, dass der Meister der Vorsaison die neue Spielzeit eröffne, kann er sich nicht damit anfreunden, dass die Bayern auf eigenen Wunsch entscheiden könnten, ob sie spielen oder nicht.

Der 28-Jährige spricht von einem Wunschkonzert und stellt seinerseits einen Wunsch in den Raum: Er wolle mit den Eisernen die gesamte Saison über an einem Samstag um 15:30 Uhr spielen. Ob der ehemalige Bremer jedoch verstanden hat, dass die Münchner mit ihrer Entscheidung freiwillig auf wertvolle Vorbereitungszeit verzichten und die Spieler damit auf eine längere Erholungspause nach dem Final-Spiel, ist fraglich.