Die Hauptstadt ist rot! Netzreaktionen zum Berlin-Derby
Von Jan Kupitz
Das Hinspiel der Berliner Stadtmeisterschaft geht an Union! Die Eisernen konnten Hertha BSC am Samstagabend souverän mit 2:0 besiegen.
Tore:
1:0 Awoniyi (8.)
2:0 Trimmel (30.)
Nachdem die Alte Dame sieben Punkte aus den vergangenen vier Spielen einfahren und sich in der Tabelle nach oben arbeiten konnte, rechnete sie sich auch im Hauptstadtderby gute Chancen auf etwas Zählbares aus. Doch Union, das in der Bundesliga letztmals Mitte Oktober gewinnen konnte, zeigte dem Rivalen früh, dass die Punkte dieses Mal an der Alten Försterei bleiben sollen.
Bereits nach acht Minuten besorgte Awoniyi mit seinem achten Saisontreffer die frühe Führung - vorausgegangen war ein Bock des jungen Dardai, der einen langen Ball von Gießelmann nicht vernünftig klären konnte.
Nach einer halben Stunde erhöhte Trimmel nach einem Eckball sehenswert auf 2:0 und verwandelte die Alte Försterei in ein Tollhaus. Union war der Hertha klar überlegen, das Ergebnis ging absolut in Ordnung.
Kurz vor dem Pausenpfiff erzielten die Gäste dann den vermeintlichen (und ohnehin unverdienten) Anschlusstreffer - doch nach einem zunächst unübersichtlichen Eingriff des VAR wurde das Tor von Pekarik zurückgenommen, weil Piatek wohl hauchzart im Abseits gestanden hatte. Die Herthaner waren außer sich und konnten die Entscheidung nicht nachvollziehen.
Auch in der zweiten Hälfte strahlte die Hertha nur wenig Torgefahr aus und vermochte es nicht, Union-Keeper Luthe in arge Bedrängnis zu bringen. Stattdessen hatte man das Gefühl, dass der nächste Treffer eher für die Eisernen fallen würde.
Schlussendlich blieb es aber beim 2:0. Ein hochverdienter Sieg für Union, das erstmals seit November 2019 wieder ein Berlin-Derby für sich entscheiden konnte. Durch den Dreier springt die Fischer-Truppe auf Rang fünf, Hertha bleibt auf dem 13. Platz.