Vor erstem Matchball am Dienstag: Union Berlin appelliert an die Fans - "Bitte nicht zum Stadion kommen"

Christian Arbeit (Pressesprecher des 1. FC Union Berlin) bittet die Fans, am Dienstagabend nicht zum Stadion zu kommen.
Christian Arbeit (Pressesprecher des 1. FC Union Berlin) bittet die Fans, am Dienstagabend nicht zum Stadion zu kommen. / JOHN MACDOUGALL/Getty Images
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Der 1. FC Union Berlin hat Historisches geleistet. Erstmals spielt der Klub aus Berlin-Köpenick in der ersten Bundesliga und überraschte in der Premieren-Saison prompt den ein oder anderen Experten oder Kritiker.

Denn der Aufsteiger spielt eine überragende Saison. Nach 31 absolvierten Spieltagen stehen die Eisernen auf Rang 14 und stehen kurz vor dem Klassenerhalt. Dank eines 2:1-Auswärtserfolgs am vergangenen Samstag in Köln hat das Team von Trainer Urs Fischer drei Spiele vor dem Saisonende sieben Punkte Vorsprung auf Platz 16 und 17. Am Dienstagabend könnte der Klassenerhalt gegen den SC Paderborn gefeiert werden.

Grund zur Sorge, dass es dadurch zu Fanansammlungen vor dem Stadion An der Alten Försterei kommen könnte, hat der Klub dennoch nicht. Pressesprecher Christian Arbeit sagte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel: "Anzeichen dafür gibt es bisher nicht. Ich habe schon den Eindruck, dass viele Fans dieses Spiel gemeinsam gucken und feiern wollen. Das ist hier im dunklen Wald sicherlich kaum im gleichen Maße möglich."

Beim letzten Heimspiel des 1. FC Union Berlin trafen sich rund 30 Anhänger der Berliner vor dem Stadion, um ihre Mannschaft lautstark anzufeuern. Regelverstöße gab es zwar nicht, dennoch appelliert der Verein noch einmal an die Fans: "Bitte nicht morgen zum Stadion kommen. Feiert zusammen, genießt die Bundesligasaison genauso, wie ihr das in den letzten Wochen auch getan habt."

Die Partie zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem SC Paderborn wird am Dienstagabend um 20:30 Uhr angepfiffen. Auch für die Gäste könnte an diesem Abend die Frage der Ligazugehörigkeit für die kommende Saison geklärt werden. Der SCP muss seine letzten drei Spiele gewinnen und gleichzeitig auf Niederlagen der Konkurrenz aus Bremen und Düsseldorf hoffen.