Ungewissheit bei Hernández: Deadline für finale FCB-Entscheidung steht

Die Zukunft von Lucas Hernández beim FC Bayern München ist ungewiss. Der Verteidiger drängt auf einen Wechsel zu Paris Saint-Germain. Die FCB-Bosse wollen ihn nicht ziehen lassen. Der Poker geht in die nächste Runde. Eine Entscheidung soll bis Mitte nächster Woche fallen.

Vor einigen Wochen hatte eine Meldung alle Bayern-Fans hart getroffen: Lucas Hernández (27) möchte den deutschen Rekordmeister im Sommer unbedingt verlassen. So hatten es mehrere Medien übereinstimmend berichtet. Der Franzose sollte sich bereits mit Paris Saint-Germain einig sein. Der letzte Stand: Die Entscheidung liegt bei den FCB-Bossen.

Am Samstagnachmittag haben Transfer-Experte Fabrizio Romano sowie Sport Bild-Reporter Christian Falk ein Update zur Cause Hernández gegeben. Der Poker zwischen dem 27-Jährigen und den FCB-Bossen soll in die entscheidende Runde gehen. Hernández habe intern klargemacht, dass bis er bis Mitte nächster Woche eine finale Entscheidung haben möchte.

Zwei Optionen: Abgang oder Verlängerung

Die Bayern-Bosse befinden sich einer Zwickmühle. Grundsätzlich möchte der Verein Hernández nicht abgeben. Auf der anderen Seite soll unter allen Umständen verhindert werden, dass der 80-Millionen-Einkauf im nächsten Sommer ablösefrei geht. Die einzigen Option lauten demnach Abgang oder Verlängerung. In Sachen Vertragsangebot möchte der Verein nun aufbessern.

Die Bayern und Hernández hatten in der Vergangenheit bereits Gespräche bezüglich einer Vertragsverlängerung geführt. Der Club wollte den Vertrag um drei Jahre verlängern. Hernández selbst wünscht sich eine längere Laufzeit. Die PSG-Bosse bieten ihm einen Fünfjahresvertrag inklusive höherem Jahresgehalt. Die FCB-Bossen wollen nun einen Vierjahresvertrag vorlegen.

Bis Mittwoch soll Entscheidung fallen

Am 14. Juni (Mittwoch) endet das Reha-Programm von Hernández an der Säbener Straße. Anschließend plant der Franzose, in den Urlaub zu gehen. Nach Sport Bild-Informationen werden in der nächsten Woche weitere Gespräche stattfinden, nach denen Bayern eine finale Entscheidung treffen soll. Bis dahin könnte auch PSG ein offizielles Angebot einreichen.

Über ein konkretes Preisschild habe sich der amtierende Meister noch keine Gedanken gemacht, weil der Plan grundsätzlich vorsehe, Hernández zu halten. Klar soll aber sein, dass mindestens 50 Millionen Euro als Ablösesumme fällig wären, um überhaupt Gespräche aufzunehmen. Sollte der Innenverteidiger dem neuen Vertragsangebot erneut nicht zustimmen, müssten sich die Bayern zwangsläufig mit konkreteren Ablöse-Forderungen beschäftigen.