"Unberechenbar und torgefährlich" - Köln-Rückkehrer drängt sich auf

Nach dem Abgang von Davie Selke sucht der 1. FC Köln nach einem neuen Torjäger. Leih-Rückkehrer Tim Lemperle ist nach einem überzeugenden Testspiel wohl der heißeste Kandidat.
Kölns Tim Lempele (Mitte) im Zweikampf mit Patrick Wimmer und Maximilian Arnold
Kölns Tim Lempele (Mitte) im Zweikampf mit Patrick Wimmer und Maximilian Arnold / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Der Saisonvorbereitung des 1. FC Köln läuft bereits auf Hochtouren: Das 6:0 gegen den Oberligisten Sportfreunde Siegen am Freitag war bereits das zweite Testspiel unter dem neuen Trainer Gerhard Struber. Dieser soll die Geißböcke nach dem Abstieg so schnell wie möglich zurück in die Bundesliga führen.

Struber hat nach seiner Ankunft einige Baustellen im Kader vorgefunden, unter anderem auf der Stürmerposition. Nach dem ablösefreien Abgang von Davie Selke muss der Österreicher einen Nachfolger aus den eigenen Reihen finden, da die Kölner noch bis Ende des Jahres ihre Transfersperre absitzen müssen.

Kandidat Nummer eins als Selke-Ersatz ist nach den ersten beiden Trainingswochen wohl Tim Lemperle: Der 22-Jährige kehrte kürzlich von seiner Leihe bei Greuther Fürth zu den Kölnern zurück und soll seine positive Entwicklung (sechs Zweitliga-Tore in der vergangenen Saison) bei seinem Heimatverein fortsetzen.

Beim 6:0-Erfolg in Siegen war Lemperle der beste Mann auf dem Platz, erzielte zwei Tore und zeigte sich laufstark. Seine tiefen Läufe hinter die gegnerische Abwehr und sein Pressing beim Aufbau des Gegners wussten zu überzeugen. Die eingewechselten Stürmer Steffen Tigges und Sargis Adamyan konnten an diese Leistung nicht anknüpfen und erspielten sich in der zweiten Halbzeit nur noch eine nennenswerte Torchance.

Struber lobt Lemperle - und zieht erstes Zwischenfazit

Lob bekam Lemperle nach dem erfolgreichen Testspiel auch von seinem Trainer: "Er ist ein sehr interessanter Stürmer. Er ist unglaublich willig, sticht immer wieder in die Tiefe. Sehr unberechenbar und torgefährlich, kommt gerne aus dem Rücken der Abwehr", so Struber.

Nach dem Auftritt seiner Mannschaft zog der 47-Jährige ein positives Fazit: "Speziell in der ersten Halbzeit haben wir viel richtig gemacht. Mit vielen Dingen bin ich sehr zufrieden: die Tiefenläufe, das Gegenpressing, die Intensität."

Bis zum Saisonstart wartet allerdings noch viel Arbeit auf die Kölner. Bis zum ersten Heimspiel gegen den Hamburger SV (2. August) haben die Geißböcke noch vier Wochen Zeit.


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