Bericht: Umdenken bei Leroy Sane - Bayern-Bosse sauer wegen EM-Teilnahme?

Liegt die Zukunft von Leroy Sane doch nicht beim FC Bayern München? Laut neuesten Angaben soll ein Umdenken bei den Verantwortlichen stattgefunden haben - auch seine EM-Teilnehme soll eine Rolle spielen.
Leroy Sane
Leroy Sane / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Beim FC Bayern gibt es drei brisante Personalien, die es in diesem Sommer zu klären gilt: Leroy Sane, Joshua Kimmich und Alphonso Davies sind nur noch bis 2025 an den Rekordmeister gebunden, ohne Verlängerung wäre ein Verkauf vor der kommenden Saison die logischste Konsequenz.

Aus dem Trio galt Sane bislang als derjenige, dessen Verlängerung am wahrscheinlichsten zu sein schien. Der Flügelspieler hat sich - anders als ein Kimmich oder Davies - öffentlich für einen Verbleib ausgesprochen, dazu kennt er den neuen Chefcoach Vincent Kompany aus gemeinsamen Spielerzeiten bei Manchester City. Es war eigentlich erwartet worden, dass beide Parteien nach dem Ende der EM zu einer Einigung finden.

Umso überraschender ist der neueste Bericht der tz! Die Münchner Zeitung berichtet, dass es bei der Personalie Sane zu einem Umdenken der Verantwortlichen gekommen sei - der Flügelspieler stehe demnach nun auf der Verkaufsliste.

Dafür werden gleich mehrere Gründe genannt: Zum einen sei eine Verlängerung - entgegen der allgemeinen öffentlichen Erwartungen - mittlerweile "in weite Ferne" gerückt. Zum anderen sei Neuzugang Michael Olise ein identischer Spielertyp wie Sane.

Und auch die EM-Teilnahme des deutschen Nationalspielers scheint eine Rolle zu spielen: Dass Sane, der im Vorfeld des Turniers wochenlang an Schambeinproblemen litt und sich in dieser Woche unters Messer legen musste, an der EM teilnahm, soll nicht bei allen Bayern-Bossen gut angekommen sein. Intern habe man Sane demnach sogar von einer Teilnahme an der Heim-EM abgeraten.

Ob es tatsächlich zu einer Trennung in diesem Sommer kommen wird, hänge gemäß des Berichts auch von der Marktsituation ab. Als potenzieller Abnehmer wird beispielsweise der FC Barcelona genannt, wo Hansi Flick mittlerweile auf der Trainerbank sitzt.

Nico Williams ein Kandidat für FC Bayern

Bei einem Sane-Verkauf könnten die Münchner demzufolge bei Nico Williams aktiv werden, der bei der EM mit Spanien für Furore sorgt und bei Athletic Club eine Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro besitzen soll. Pikanterweise ist aber ausgerechnet auch der FC Barcelona an Williams dran - in Spanien wurde bereits über eine Einigung zwischen den Katalanen und dem Flügelspieler berichtet.

Generell sollte man die Meldung zunächst aber mit einer großen Portion Vorsicht genießen. Es wäre tatsächlich sehr überraschend, sollte ausgerechnet Sane nun zum Verkaufskandidaten erklärt werden. Und auch die Tatsache, dass der 28-Jährige unbedingt an der EM im eigenen Land teilnehmen wollte, kann man ihm wohl kaum verübeln.


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