Um bei Real zu bestehen: Sami Khedira mit Tipp für den VfB Stuttgart
Von Jan Kupitz
Nach 15 Jahren kehrt der VfB Stuttgart in die Champions League zurück - und dann gleich mit einem Auswärtsspiel bei Real Madrid. Ex-VfB-Star Sami Khedira, der jahrelang bei den Königlichen aktiv war, aber auch mit Juventus Turin als Gegner im Santiago Bernabeu aufgelaufen ist, weiß genau, was das Team von Sebastian Hoeneß am Dienstagabend erwartet.
"Allein die Architektur ist beeindruckend", schwärmte Khedira im Interview mit vfb.de vom Stadion der Königlichen. "Als Spieler schaust du diese steilen Tribünen und Ränge hinauf, und begreifst, dass es ein absolutes Geschenk ist, hier spielen zu dürfen. Hinzu kommen die Magie und Historie, die das Bernabeu in sich trägt und die auch verpflichten." Insbesondere an Champions-League-Abenden sei die Arena "mit einem ganz besonderen Flair gefüllt".
Vor solch einer Kulisse kann man als Gegner schon mal in Ehrfurcht erstarren - doch genau das wäre der Anfang vom Ende, wie Khedira weiß. Wenn der VfB bei Real bestehen möchte, gebe es aus Khediras Sicht "nur eine Lösung". Und die heißt: "Mutig sein!"
"Sobald das Ambiente und die ganze Kulisse einschüchternd wirkt, hast du verloren. Der Schlüssel liegt darin, die Magie in dem Stadion zu nutzen und in einen Flow zu kommen", betonte der ehemalige Mittelfeldspieler. Zudem gelte es, bis zum Abpfiff bei der Sache zu sein: "Real Madrid kann in diesem Stadion jederzeit etwas Besonderes kreieren - auch noch in der 91., 92. oder gar 97. Minute. Mut und absolute Konzentration sind der Weg, um im Bernabeu zu bestehen."
Chefcoach Sebastian Hoeneß scheint es ähnlich wie Khedira zu sehen. Auf der Pressekonferenz ließ der 42-Jährige verlauten, dass man in Madrid "überraschen" wolle. "Dazu gehört, dass wir mutig und mit Courage auftreten und hellwach unterwegs sind. Wenn uns das gelingt, erhöhen wir die Chancen auf ein erfolgreiches Ergebnis."
Auch Deniz Undav verriet, dass "wir Real immer wieder unter Druck setzen" wollen. Verstecken ist also nicht angesagt, die Marschroute ist klar. Bleibt nur abzuwarten, ob der VfB diesen Plan dann auch wirklich umsetzen kann.
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