Uli Hoeneß zieht postive EM-Bilanz
Von Hendrik Gag
Für Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß kann die deutsche Nationalmannschaft trotz des Ausscheidens im Viertelfinale positiv auf die Heim-EM zurückblicken. Sie haben das schwierige Image der Nationalelf total gedreht", so Hoeneß gegenüber dem Kicker. Dem Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann attestierte er eine "unglaubliche Arbeit" und "tolle Leistungen".
Dass es dennoch nicht für mehr als das Viertelfinale reichte, lag vor allem daran, dass es dort bereits gegen Spanien, die wahrscheinlich bislang beste Mannschaft des Turniers, ging. "Es wird wahrscheinlich kein besseres Spiel bei diesem Turnier mehr geben als Deutschland gegen Spanien. Das Endspiel hat damit schon stattgefunden", erklärte der Europameister von 1972.
In der Partie sei Deutschland ab der 60. Minute die bessere Mannschaft gewesen. "Wir hätten den Sieg total verdient gehabt", so Hoeneß. Zudem zeigte er Unverständnis für den nicht gegebenen Handelfmeter in der Verlängerung. Laut dem 72-Jährigen hätte Schiedsrichter Anthony Taylor auf den Punkt zeigen müssen. Das Ergebnis wäre wohl möglich ein anderes gewesen.
Trotz der bitteren Niederlage könne das DFB-Team viel aus dem Turnier mit in die Zukunft nehmen: "Sie sind auf einem guten Weg. Und im Gegensatz zur WM in Katar stand endlich wieder der Fußball im Mittelpunkt."
Der EM als Ganzes stellte Hoeneß ebenfalls ein sehr gutes Zeugnis aus. "Dieses Turnier hat Europa zusammengeführt, Deutschland und der Kontinent können davon nur profitieren". Die Stimmung im Land nehme er seit Beginn des Turniers als optimistischer wahr, dafür habe "die Nationalmannschaft mit ihrem Auftreten gesorgt."
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