Hoeneß-Anruf im Doppelpass: So empört reagiert das Netz

Uli Hoeneß hat wieder einmal im Doppelpass angerufen (hier geht es zum Video).

Dieses mal nicht, um einen Mitarbeiter des FC Bayern zu schützen, sondern den Goldesel Katar. Mit einer völlig konfusen Argumentation wollte Hoeneß deutlich machen, dass es den Arbeitern in Katar durch den Einfluss des Fußballs durch die WM und Kooperationen wie die des FC Bayern besser geht und das die Welt angewiesen auf menschenrechtsfeindliche Staaten sei.

Die Zahl der toten Gastarbeiter in Katar wird von Amnesty International auf 6.500 Euro beziffert. Die Dunkelziffer ist völlig unklar, definitiv aber deutlich höher. Arbeiter und Arbeiterinnen in Katar berichten in Interviews von menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Das sind die Tatsachen, die in fünf Minuten Recherche in Erfahrung zu bringen sind.

Entsprechend empört reagiert das Netz auf Hoeneß' weltfremden Anruf im Doppelpass:

„Für eure Toten da seid ihr doch dafür verantwortlich und nicht wir!" - Uli #Hoeneß zu WM-Arbeitern in #Katar #BoycottQatar2022 https://t.co/ReSmUqBcMF
— 🇺🇦1904online | Nazis raus!🏳️‍🌈🏳️‍⚧️ (@1904online) September 25, 2022

Heute ist wieder so ein Tag an dem man sich als Fan des #FCBayern In Grund und Boden schämen darf. Danke Uli #Hoeness 🫣
— SpacePirate_B (@BSpacepirate) September 25, 2022

#Hoeneß jetzt im Beckenbauer-Modus. "Ich habe keine Sklaven gesehen". #dopa
— Derbysieger Pa1n09 - auf Deutschlandtournee 🚆 💻 (@Pa1n09) September 25, 2022

Was mich aber sehr gewundert hat beim Anruf von #Hoeneß im #dopa ist das er die Schuld an den Zuständen in #Katar nicht auf Juan Bernat geschoben hat.
— Mr.Mayhem (@Mr_Mayhem_SoA) September 25, 2022

Learning: Wenn man noch nie persönlich in Katar gewesen ist, darf man sich also kein Urteil über das Land und die vorherrschenden Menschenrechtsverletzungen erlauben. Diese Argumentation von #Hoeness und #Effenberg erschreckt mich und ist zugleich entlarvend. #dopa
— Carsten Kulawik (@carstenkulawik) September 25, 2022

Gab es beim FC Bayern nicht auch mal eine PK wo auf Menschenrechte verwiesen wurde?! #Hoeneß
— Magnus (@magcoast) September 25, 2022

Diese WM ist eine Veranstaltung auf dem unsichtbaren Grab von 15.000 Menschen. Es entzieht sich vollkommen meiner Fantasie, wie wir als Land, Gesellschaft und auch Mannschaft etwas anderes tun können, als sie zu boykottieren. #Hoeneß #Katar
— Katharina Seck (@wellenmaedchen) September 25, 2022

Jetzt wo ich weiß, dass #Hoeneß sich vor Ort in Katar ein Bild machen konnte und alles für gut befindet, steht der Vorfreude auf das Fußballfest ja nichts im Weg #BoycottQatar2022
— Josh (@S04_Josh) September 25, 2022

#Hoeneß besser durch arbeit sterben als zu verhungern.
— black box (@airappel) September 25, 2022

..der angetrunkene, peinliche Onkel auf Lautsprecher beim Familienfest…
pic.twitter.com/iqSa04tYlO
— Dr. Andreas Hüttl (@Dr_Huettl) September 25, 2022

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