Uli Hoeneß stellt öffentliches Davies-Ultimatum
Von Yannik Möller
Der Vertragspoker zwischen Alphonso Davies und dem FC Bayern hat noch immer kein Ergebnis hervorgebracht. Die Ausgangslage bleibt kritisch: Gelingt keine Vertragsverlängerung, dann wird der Linksverteidiger in sein letztes Vertragsjahr gehen und den Klub im nächsten Sommer ablösefrei verlassen können.
Am Sonntag hat sich auch Uli Hoeneß zu dieser Thematik geäußert - gewohntermaßen mit deutlichen Worten. "Wir haben ihm klar gesagt, dass wir den Vertrag auslaufen lassen, wenn er nicht verlängert", stellte der Ehrenpräsident der Münchener klar. Damit wäre ein Verbleib für die bevorstehende Saison sicher, ein vorzeitiger Abgang inklusive Ablösesumme kein denkbares Szenario mehr.
Hoeneß weiter: "Er wird nicht mehr Geld bekommen als vorher. Und jetzt muss sich über Leistung zeigen, welchen Stellenwert er für den FC Bayern hat - ob er bei uns bleibt oder nicht."
Was einerseits in der Kategorie Klartext angesiedelt werden kann, ist andererseits aber auch eine öffentliche Erklärung der intern festgelegten Verhandlungsstrategie gegenüber Davies. Damit hat Hoeneß ein sehr deutliches Ultimatum aufgestellt, das den Münchenern durchaus weitere Spielräume nimmt. Im Vergleich dazu hatte sich Christoph Freund zuletzt zu Davies noch ganz anders geäußert: "Es haben Gespräche stattgefunden, die bisher noch nicht zu einer Einigung führten. Die Tür ist sicher nicht zu. Wichtig ist, dass er eine gute Vorbereitung macht und in seine Form findet."
Als Hoeneß dann über Lamine Yamal und dessen Fähigkeiten am Ball schwärmte, gab es von ihm gleich noch eine kleine Spitze gegen Davies. "Das hätte ich dem Alphonso Davies gewünscht, dass er das auch mal kann, rechts und links annehmen. Das sind so Dinge, die einen großen Spieler ausmachen." Zuvor hatte er bei Yamal "die Art und Weise, wie er mit links und rechts den Ball annimmt" sehr gelobt - und dann den entsprechenden Vergleich gezogen.
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