Uli Hoeneß kündigt Statement zu Manuel Neuer an

Uli Hoeneß
Uli Hoeneß / Andreas Rentz/GettyImages
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Uli Hoeneß hat sich zum Streit zwischen Manuel Neuer und den Bayern-Verantwortlichen geäußert. Der Ehrenpräsident erklärte, dass die Münchner Führungsriege zeitnah ein Statement zu der Angelegenheit abgeben werden.

Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland gab Hoeneß zu, dass Neuers Interview auch ihn überrascht habe. Der Bayern-Kapitän hatte Anfang Februar scharfe Kritik an der Freistellung von Torwarttrainer Toni Tapalovic geübt und für reichlich Unruhe an der Säbener Straße gesorgt.

Hoeneß ist allerdings davon überzeugt, dass sich die Wogen wieder glätten lassen. "Ich sehe keine unüberbrückbaren Differenzen, die Probleme sind da, müssen in aller Ruhe und Offenheit besprochen und ausgeräumt werden", so der 71-Jährige.

In den ersten Tagen nach Neuers Interview hätten die Medien die Deutungshoheit übernommen. "Das darf und wird so nicht bleiben", kündigte er an. "Die Verantwortlichen des FC Bayern werden sich in Kürze zu der Angelegenheit öffentlich äußern, rund ums Paris-Rückspiel könnte dafür der richtige Zeitpunkt sein."

Meisterschaft? Hoeneß mit Respekt vor Union Berlin

Der Ehrenpräsident lobte zwar Neuzugang Yann Sommer ("Yann macht es super"), ist sich aber sicher, dass Neuer seinen Stammplatz nach der Verletzung zurückerobern wird. "Manuel Neuer hat maßgeblich zu unseren Erfolgen und den Erfolgen der Nationalmannschaft beigetragen. Und wenn er wieder gesund ist, wird er die Handschuhe wieder anziehen", so Hoeneß.

Lobende Worte fand er auch für Julian Nagelsmann. Der sei "ein sehr fähiger und sehr reflektierter Trainer, der nicht auf jedem Satz fünfmal herumkaut, bevor er ihn ausspricht." Ihm gefalle diese Eigenschaft, sagte Hoeneß. Nagelsmann lerne schnell und mache einen hervorragenden Job. Nicht umsonst hätten ihn Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic mit einem Fünfjahresvertrag ausgestattet.

Nagelsmanns Qualitäten zum Trotz befürchtet Hoeneß, dass sich die Bayern bis zum Ende auf ein enges Rennen um die Meisterschaft einstellen müssen. Vor allem eine Mannschaft sieht er dabei als ernsthaften Konkurrenten. "Mit Union Berlin rechne ich bis zum letzten Spieltag", betonte er.



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