Zu Gast im Hause Hoeneß: Wie Franck Riberys Wechsel zu Real Madrid scheiterte
Von Oscar Nolte
Franck Ribery ist beim FC Bayern eine Vereinsikone. Der Franzose wäre zu seiner Prime-Time aber beinahe zu Real Madrid gewechselt. Uni Hoeneß erinnert sich an ein denkwürdiges Essen mit der Familie Ribery.
2007 wechselte Franck Ribery an die Säbener Straße; es sollte eine zwölf Jahre andauernde Ehe mit unglaublich vielen Erfolgen werden. Nach nur drei Jahren stand der Franzose, damals 2010, allerdings bereits mit einem Bein in Madrid.
Abendessen im Hause Hoeneß verhinderte Ribery-Abschied vom FC Bayern
"Als 2010 die Geschichte mit Franck Ribery beim FC Bayern zu Ende zu gehen schien, weil seine Berater ihn mehr oder weniger an Real Madrid verkauft hatten, haben wir ihn mit seiner Frau Wahiba zu uns zum Essen eingeladen", plauderte Bayerns Ehren-Präsident Uli Hoeneß gegenüber der dpa aus.
Vor allem Wahiba Ribery imponierte das Werben und die Gastfreundschaft seitens Hoeneß'. "Susi (Frau von Uli Hoeneß, Anm.) hat extra für sie halal gekocht, wir hatten einen wunderbaren Abend", führte Hoeneß die Geschichte fort. "Und gegen Mitternacht hat Wahiba schließlich gesagt: ‘Franck, nous restons a Munich!’ Wir bleiben in München."
Ribery blieb und wird diesen Schritt rückblickend nicht bereuen. Erst 2019, sieben Jahre nach dem Abendessen im Hause Hoeneß, verließ der Franzose als Vereins-Legende den FC Bayern und wechselte zur AC Florenz. Mittlerweile spielt der 38-Jährige beim Serie A-Aufsteiger US Salernitana.