UEFA überdenkt den Ablauf der kommenden EM - 4 mögliche Szenarien
Von Christian Gaul
Die auf den Sommer 2021 verschobene Europameisterschaft soll stattfinden, trotz anhaltender Infektionszahlen. Um nicht völlig das Gesicht zu verlieren, plant die UEFA jedoch, das Turnier nicht in vorgesehener Form auszutragen. Obwohl eine offizielle Bestätigung ausbleibt, werden nun vier mögliche Szenarien diskutiert.
"Die Uefa arbeitet zurzeit zusammen mit den zwölf Austragungsorten an vier funktionsfähigen Szenarien für die Uefa EURO 2020: Volle Stadien. 50 bis 100 Prozent Auslastung mit verschiedenen Maßnahmen zur Reduzierung. 20 bis 30 Prozent Auslastung mit verschiedenen Maßnahmen zur Reduzierung. Und hinter verschlossenen Türen", wird ein Sprecher der UEFA von ntv zitiert. Dabei sollen sich die Ausrichter-Städte jeweils für zwei Varianten entscheiden und in der Folge werde diskutiert, welche Regelungen für welchen Austragungsort greifen.
Allerdings sollen hinter verschlossen Türen vier gänzlich andere Szenarien geprüft werden, die teilweise exorbitant mehr Sinn ergeben.
EM nach Vorbild der Champions League 2020?
Denn wie RTL erfahren haben will, will die UEFA, wohl auch im Angesicht des öffentlichen Drucks, die Weitläufigkeit des Turniers drastisch reduzieren. Im Gespräch sind demnach vier Optionen:
1. Zehn Städte in zehn Ländern
2. Fünf Städte in Fünf Ländern
3. Zwei oder drei Länder und mehrere Städte
4. Eine Stadt oder Region mit mehreren Stadien
Besonders Option Nummer vier scheint hier die Form der Wahl zu sein. Ähnlich dem Finalturnier der letztjährigen Champions League könnte man Reisen der Spieler und Funktionäre auf ein Minimum reduzieren, was angesichts der Infektionszahlen anzuraten ist - wenn die EM denn unbedingt stattfinden muss.
Dabei sticht einem das deutsche Ruhrgebiet ins Auge, wo innerhalb einer Region gleich mehrere taugliche Stadien und die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist. Das Turnier soll vom 11.6. bis 11.7. 2021 ausgetragen werden.