UEFA sperrt albanischen Nationalspieler nach nationalistischen Gesängen

Die UEFA hat den albanischen Nationalspieler Mirlind Daku für zwei Spiele gesperrt. Über ein Megafon hatte Daku nach dem Spiel gegen Kroatien nationalistische Gesänge angestimmt.
Mirlind Daku
Mirlind Daku / Sebastian Frej/MB Media/GettyImages
facebooktwitterreddit

Für Mirlind Daku ist die EM 2024 nach seinem Fehlverhalten im Anschluss an das Gruppenspiel Albaniens gegen Kroatien (2:2) wohl vorzeitig gelaufen. Die UEFA hat offiziell mitgeteilt, dass der 26-Jährige für zwei Spiele gesperrt wurde. Damit fehlt Daku im letzten Gruppenspiel von Albanien sowie in einem möglichen Achtelfinale.

Mit seinem Verhalten habe Daku den "Fußball in Verruf" gebracht, teilte die UEFA mit. Der Stürmer stimmte nach dem 2:2 von Albanien gegen Kroatien mit einem Megafon nationalistische Gesänge an. Damit habe Daku laut der UEFA die "allgemeinen Verhaltensgrundsätze nicht beachtet, gegen die Grundregeln des anständigen Verhaltens verstoßen" und außerdem "Sportveranstaltungen für unsportliche Äußerungen genutzt".

Vor allem in Nordmazedonien und Serbien hatte die Aktion von Daku für Aufsehen gesorgt. Der nordmazedonische Fußballverband bezeichnete die nationalen Gesänge des albanischen Nationalspielers als "skandalös", der serbische Fußballverband drohte mit dem Rückzug aus dem EM-Turnier. Daraufhin übernahm die FIFA und belegte Daku nun mit einer Sperre.

Der Spieler entschuldigte sich einen Tag nach dem Vorfall auf seinen Sozialen Kanälen. "Sorry, wenn ich jemanden nach dem Spiel gegen Kroatien beleidigt haben sollte, der Effekt des Spiels machte solche Sachen mit mir", schrieb Daku. "Wie bei jedem Fußballer sind die Emotionen in diesen Momenten auf einem anderen Level, was nur auf dem Spielfeld verstanden werden kann. Es ist schwer, das Gefühl, für dieses Nationalteam zu spielen, zu beschreiben, für diese wunderbaren Fans, die uns uneingeschränkte Liebe geben."


manual