"UEFA MAFIA" Rufe sorgen für Unstimmigkeiten in Norwegen

Der norwegische Verein Brann Bergen fühlt sich von der UEFA zu Unrecht bestraft und in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt.
Immer wieder sieht man Schilder mit "UEFA MAFIA" in europäischen Stadien. Dieses Bild stammt aus einem Spiel zwischen den Männermannschaften von Marseille und Villareal.
Immer wieder sieht man Schilder mit "UEFA MAFIA" in europäischen Stadien. Dieses Bild stammt aus einem Spiel zwischen den Männermannschaften von Marseille und Villareal. / CLEMENT MAHOUDEAU/GettyImages
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Fans zeigen oft ihre Abneigung gegenüber der UEFA und der FIFA bei Spielen ihrer Mannschaft. Dabei werden häufig Plakate und Schilder hochgehalten und Chöre angestimmt. In diesem Fall geht es um die Rufe "UEFA Mafia". Der Verband geht oft gegen solche Rufe mit Geldstrafen vor, so auch dieses Mal.

Rufe bei Champions League Spiel

Während eines Spiels in der UEFA Women's Champions League zwischen dem Verein Brann Bergen und SKN Pölten kritisierten die Fans des norwegischen Vereins die UEFA mit den Rufen "UEFA Mafia". Der Verein wurde daraufhin mit einer Strafe von 5000 Euro sanktioniert. In einem offenen Brief im Guardian kritisiert der Vereinspräsident Aslak Sverdrup jedoch diese Maßnahme. Sverdrup ist der Meinung, dass die Rufe der Fans "durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt" seien.

Eine angemessene Strafe?

Brann hatte aufgrund der Strafe Protest eingelegt. Laut der Zeitung Bergens Tidende wurde dieser jedoch abgelehnt. Der Verein sieht die Strafe als zu hoch an, da sie die Hälfte der Buße beträgt, die bei einem vergleichbaren Fall bei den Männern verhängt würde. Die Frauenteams erhalten jedoch nur ein Fünfzigstel oder weniger der Prämien.

Sverdrup und Brann wollen darüber hinaus eine Debatte darüber anstoßen, was man sagen darf und was widerum nicht. "Wer Rufe wie jene am 31. Januar in Bergen bestraft, setzt Kritik an der UEFA mit Diskriminierung und Rassismus gleich." Sverdrup bezeichnet diese Diskussion im Zusammenhang bei TV 2 als richtig und wichtig.

Die Fans des Vereins stehen hinter ihrem Präsidenten und werden ihre klare Meinung gegenüber der UEFA auch in Zukunft nicht verbergen.


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