UEFA will Demirbay für drei Spiele sperren - Leverkusen legt Einspruch ein
Kerem Demirbay sah im Europa-League-Duell gegen Real Betis Sevilla die rote Karte. Nun soll der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen für drei Spiele gesperrt werden. Nach Ansicht der Leverkusener fällt die Strafe zu hart aus.
Spielerisch lief es für Bayer Leverkusen im Heimspiel gegen Real Betis Sevilla vor drei Wochen mehr als rund, die spanischen Gäste wurden mit 4:0 abgefertigt. Einziger Wermutstropfen war die rote Karte für Kerem Demirbay in der Nachspielzeit der Partie.
Zunächst hatte Sevilla-Profi Nabil Fekir den Leverkusener an der Gurgel gepackt, nachdem Demirbay den Ball absichtlich weggeschossen hatte, obwohl in diesem Moment bereits abgepfiffen war. Demirbay fühlte sich provoziert und holte zum Schlag gegen den Franzosen aus. Der Schiedsrichter zückte zweimal die rote Karte und bestrafte beide Streithähne.
Der europäische Fußballverband UEFA hat für Demirbay nun eine Sperre von drei Spielen aufgerufen. Dadurch würde der 28-Jährige nicht nur die beiden restlichen Gruppenspiele verpassen, sondern müsste auch im ersten K.-o.-Spiel aussetzen. Die Klubverantwortlichen von Bayer Leverkusen wollen diese Strafe hingegen nicht akzeptieren.
Leverkusen will versuchen, die Strafe für Demirbay herabzusetzen
"Wir sind im Kontakt mit der UEFA. Es steht im Raum, dass er für drei Spiele gesperrt werden soll. Wir versuchen gerade, dieses Strafmaß zu reduzieren", sagte Leverkusens Pressesprecher Christian Schönhals auf der Pressekonferenz vor der Begegnung gegen Celtic Glasgow (Donnerstag, 18.45 Uhr).
Aktuell steht die Werkself mit zehn Punkten auf Platz eins in ihrer Gruppe. Es folgen Real Betis (7 Punkte) und Glasgow (6). Sollte Leverkusen auch nach dem sechsten und letzten Gruppenspieltag Erster sein, würde sich das Team von Coach Gerardo Seoane direkt fürs Achtelfinale qualifizieren. In diesem Fall würde Demirbay international frühestens wieder am 17. März eingesetzt werden können.