"Das ist üble Nachrede": Bayerns Fitness-Chef wehrt sich gegen die Kritik

Die vielen und häufigen Muskelverletzungen des FC Bayern werden intern offenbar auch Prof. Dr. Holger Broich angelastet. Nun wehrt sich der Fitness-Chef des Rekordmeisters deutlich.
Prof. Dr. Holger Broich
Prof. Dr. Holger Broich / Markus Gilliar - GES Sportfoto/GettyImages
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Nicht nur, aber auch in der letzten Saison musste der FC Bayern sehr häufig und zum Teil auch recht lange auf wichtige Spieler verzichten. Fast 50 Anfälle haben sich so angehäuft, was zwischenzeitlich für eine klare Schwächung des Kaders sorgte. Quantitativ wie qualitativ.

Zuletzt war bereits zu hören, dass intern wohl auch Prof. Dr. Holger Broich zumindest eine gewisse Mitverantwortung attestiert wird. Davon hatten unter anderem Sky und die Bild übereinstimmend berichtet. Deswegen soll es auch noch nicht zu 100 Prozent sicher sein, dass der Fitness-Chef der Münchener im Amt bleiben wird.

Kritik-Konter vom Fitness-Chef: "Das ist üble Nachrede!"

Nun hat sich Prof. Dr. Broich öffentlich zur Wehr gesetzt. Gegenüber dem kicker stellt er klar: "Die Faktenlage ist klar: Wir haben in diesem Jahr keine gute Leistung gebracht und hatten zu viele Verletzte. Aber sich jetzt einen Mann herauszupicken und auf ihn mit dem Finger zu zeigen, finde ich sehr enttäuschend."

Angeblich habe Broich intern sogar mehrfach vor drohenden Verletzungen durch das Training von Thomas Tuchel gewarnt. Augenscheinlich ist er dabei jedoch auf taube Ohren gestoßen.

"Wo ist die Frage nach der Verantwortlichkeit des gesamten Teams, der Trainer, der Ärzte, der Physios?", fragte er rhetorisch. Seine Enttäuschung führte er aus: "Jetzt alles an meinem Namen festzumachen, finde ich sehr enttäuschend. Das ist üble Nachrede. Wenn ich für die zahlreichen Verletzungen als einziger den Kopf hinhalten soll, ist das zu einfach und zu billig, wir sind ein Team."

Eine schlechte Saison, was die verletzungsbedingten Ausfälle betrifft, könne genauso wenig wie eine gute Saison nur an der Leistung eines einzelnen Verantwortlichen festgemacht werden. Seine öffentliche Kritik dürfte die Aussichten auf einen Verbleib an der Säbener Straße allerdings nicht gerade verbessert werden. Dazu passt, dass Prof. Dr. Broich inzwischen mit einem Wechsel zum FC Barcelona, also zu Hansi Flick in Verbindung gebracht wird.


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