Über 8.000 Zuschauer: RB Leipzig zum Bundesliga-Start mit Fans im Stadion!
Von Jan Kupitz

RB Leipzig darf sich am ersten Spieltag über Fans im eigenen Stadion freuen! Laut Angaben der Bild dürfen zum Saison-Auftakt insgesamt 8.400 Fans in die Red-Bull-Arena.
Erst in der vergangenen Woche hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten beschlossen, dass "Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, mindestens bis Ende Dezember 2020 nicht stattfinden" sollen - auch in der Bundesliga sollen die Partien vorerst bis Ende Oktober als Geisterspiele ausgetragen werden.
Aufgrund lokaler Unterschiede bei der Verordnung dürfen manche Bundesligaklubs dennoch auf ein Schlupfloch hoffen. So berichtet die Bild, dass RB Leipzig am ersten Spieltag gegen den FSV Mainz 8.400 Fans im heimischen Stadion empfangen darf - das entspricht 20% der Stadionkapazität. Das Gesundheitsamt Leipzig hat demnach bereits die Freigabe erteilt.
Die 8.400 Zuschauer werden unter den insgesamt 22.500 Dauerkartenmitgliedern der Roten Bullen ausgelost, zudem werden nur Einwohner aus Sachsen zugelassen. Auswärtsfans sind logischerweise nicht erlaubt.
Voraussetzung ist allerdings, dass die Sieben-Tages-Inzidenz (= Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche) in Leipzig unter 20 bleibt. Aktuell liegt der Wert in der Sachsen-Metropole bei 5,1.
Auch andere Klubs planen mit Fans im Stadion
Der FSV Mainz 05 wappnet sich laut Angaben des Boulevardblatts ebenfalls für den Fall der Fälle und hofft, bereits beim Pokalspiel gegen Havelse 4.000 Zuschauer ins eigene Stadion (Heimrecht wurde getauscht) einlassen zu können. Ein entsprechendes Konzept wird am heutigen Dienstagnachmittag beim Gesundheitsamt vorgelegt.
Bereits in der letzten Woche war bekannt geworden, dass auch Hertha BSC und Union Berlin einen zeitnahen Einlass von Zuschauern planen - laut Bild hat Eintracht Frankfurt zudem entsprechende Gespräche mit dem örtlichen Gesundheitsamt aufgenommen.
Bleibt am Ende die Frage, wie die konkurrierenden Klubs diese Entwicklung aufnehmen werden. Rufe nach Wettbewerbsverzerrung dürften nicht lange auf sich warten lassen.