U21 statt A-Team - Adeyemi über Kontakt zu Bundestrainer Nagelsmann
- BVB-Stürmer will Einsätze bei der U21-Nationalmannschaft nutzen
- Nagelsmann nahm Kontakt zu Adeyemi auf
- Der 21-Jährige hat A-Nationalmannschaft fest im Blick
Von Simon Zimmermann
An Karim Adeyemi scheiden sich die Geister. Nicht nur in Dortmund - auch bei der Frage nach der Nationalmannschaft. Der 21-Jährige hat vor dem EM-Quali-Spiel mit der U21-Nationalmannschaft gegen Bulgarien über seine aktuelle Situation und den Kontakt zu Bundestrainer Julian Nagelsmann gesprochen.
Als Salzburg-Shootingstar ging es für den pfeilschnellen Außenstürmer im Sommer 2022 für 30 Millionen Euro zum BVB. In Schwarzgelb erwischte der Youngster allerdings einen schwachen Start: In der kompletten Bundesliga-Hinrunde 22/23 blieb Adeyemi ohne eigenen Treffer und lediglich zwei Assists.
Die Rückrunde verlief dann aber deutlich besser. Adeyemi zündete endlich und legte neun Tore und vier weitere Vorlagen auf. Die Hoffnungen in Dortmund schienen sich endlich zu erfüllen.
Erinnerungen an 2022/23? Nagelsmann verzichtet auf Adeyemi
Doch der Start in die neue Saison verlief für den 21-Jährigen wieder schlecht. Zunächst hatte Adeyemi in der Vorbereitung mit einer Verletzung zu kämpfen, pünktlich zum Bundesliga-Start war er aber wieder fit und kam am ersten Spieltag zumindest als Joker zum Einsatz. Es folgten drei weitere Einwechslungen und drei Startelf-Einsätze in der Liga und Champions League. Auf eine direkte Torbeteiligung wartet Adeyemi aber noch.
Als Bundestrainer Julian Nagelsmann kürzlich sein erstes DFB-Aufgebot verkündete, fehlte Adeyemis Name wenig überraschend. Stattdessen geht es für den vierfachen A-Nationalspieler zur U21-Nationalmannschaft, mit der er 2021 den EM-Titel gewann. Als Degradierung wollte das der BVB-Stürmer in einer Medienrunde aber nicht sehen.
Adeyemi über Kontakt zu Nagelsmann: "Er hat auf jeden Fall mit mir gesprochen"
"Ich versuche, mich hier anzubieten und ein gutes Spiel zu machen, gut zu trainieren und dann zurück zu meinem Verein zu gehen und mich dort anzubieten", erklärte Adeyemi. "Natürlich ist das Ziel, dann am Schluss in die A-Nationalmannschaft zurückzukommen und dort zu zeigen, was man kann", betonte er.
Kontakt mit Nagelsmann habe es bereits gegeben. "Er hat auf jeden Fall mit mir gesprochen und gesagt, es würde mir guttun. Also bin ich jetzt hier und glücklich darüber und kann selbstbewusst in die Sache reingehen. Ich bin absolut bereit für das Spiel", so Adeyemi. Mit der U21 trifft er am kommenden Freitag (18.15 Uhr) in der EM-Qualifikation auf Bulgarien.
U21-Trainer Antonio Di Salvo betonte im Vorfeld: "Er nimmt die Challenge an. Er kann sich zeigen, er darf den Spaß an der Aufgabe jetzt auch nicht verlieren, das habe ich ihm auch schon so gesagt. Aber er identifiziert sich mit der Aufgabe, er möchte vorangehen."
Adeyemi will die Chance bei der U21-Nationalmannschaft nun nutzen, um sich neues Selbstvertrauen zu holen. "Es gibt ein paar Phasen im Leben, wo es einfach nicht läuft. Aber aus jeder Phase kommt man raus und dafür gebe ich mein Bestes, dass ich schnell wieder Fuß fasse, egal, ob das jetzt in der U21 oder beim BVB ist", hielt er fest.
Die vergangene Rückserie hat zumindest gezeigt, dass der 21-Jährige genügend Potenzial hat, um sich aus der aktuellen Lage wieder zu befreien.
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