U21: Sorgen um Moukoko
Von Daniel Holfelder
Nach dem 1:1 gegen Israel will die deutsche U21 im zweiten Gruppenspiel gegen Tschechien den ersten Sieg bei der EM einfahren. Womöglich muss die DFB-Elf dabei ohne Torjäger Youssoufa Moukoko auskommen.
Der BVB-Stürmer fehlte beim offiziellen Abschlusstraining aufgrund von muskulären Problemen. Aus demselben Grund musste auch Rechtsverteidiger Josha Vagnoman passen. Stand jetzt besteht aber keine Gefahr, dass einer der beiden das Duell gegen Tschechien (So, 18 Uhr) verpassen könnte. Das berichtet die Bild-Zeitung.
Moukoko war in den Sozialen Medien nach dem 1:1 im Auftaktmatch gegen Israel Opfer von zahlreichen rassistischen Beleidigungen geworden. Auch Teamkollege Jessic Ngankam wurde aufgrund seiner schwarzen Hautfarbe angefeindet. Der DFB stellte sich umgehend hinter seine Spieler und kündigte an, ab sofort konsequenter gegen Hasskommentare im Internet vorzugehen. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann sagte im kicker, dass der Verband erstmals Strafanzeigen stellen werde, sollte es im Zuge des Spiels am Sonntag erneut rassistische Beleidigungen gegen deutsche Spieler geben.
Derweil versucht Trainer Antonio di Salvo vor der wichtigen Partie gegen die Tschechen, den Fokus aufs Sportliche zu legen. Für ein besseres Ergebnis als gegen Israel forderte er mehr Konsequenz sowohl im Spiel nach vorne als auch in der Defensivarbeit.