U21-EM als Sprungbrett: Diese 5 Akteure können sich für die Heim-EM 2024 empfehlen

Moukoko kann sich bei der U-21-EM für die A-Nationalmannschaft empfehlen
Moukoko kann sich bei der U-21-EM für die A-Nationalmannschaft empfehlen / Lars Baron/GettyImages
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Für die deutsche U21-Nationalmannschaft startet Mitte Juni die Mission Titelverteidigung bei der EM in Rumänien und Georgien. Für die DFB-Kicker geht es jedoch nicht nur darum, erneut um den EM-Titel mitzuspielen, sondern sich auch perspektivisch für das Jahr 2024 in den Vordergrund zu spielen.

Mit der
Heim-Europameisterschaft in Deutschland steht schließlich ein Highlight an, für das sich auch der eine oder andere Youngster empfehlen kann. Wir sehen uns an, welche Akteure die besten Chancen haben.

1. Youssoufa Moukoko

Der BVB-Youngster gilt als ganz große Hoffnung im Angriff der deutschen Nationalmannschaft. Diese Erwartungshaltung konnte Moukoko in der Hinrunde bestätigen, weshalb er auch im Kader für die WM in Katar stand. In der Rückrunde brachte Moukoko jedoch nicht mehr so viel auf die Kette und musste sich angesichts der Genesung von Sebastien Haller meist mit einer Ersatzrolle begnügen. Nach sechs Toren und vier Vorlagen in der Hinrunde sprang in der Rückserie nur noch ein mickriger Treffer heraus.

Bei der U21-EM hat der Dortmunder nun die Chance, erneut auf sich aufmerksam zu machen. Wichtig wird jedoch auch sein, wie viel Spielzeit Moukoko in der kommenden Saison beim BVB erhält.

2. Kevin Schade

Kevin Schade hat unter Hansi Flick sein Debüt im A-Team gegeben und gehört demzufolge natürlich zu den Spielern, die auch bei der EM 2024 in Frage kommen dürften. Der junge Offensivspieler lebt von seinem Tempo und seinem Zug zum Tor. So wirklich konnte er sein Potenzial aber noch nicht auf den Platz bringen.

Schade war schon in Freiburg meist nur Ersatz und kommt nach seinem Wechsel zum FC Brentford auch noch nicht richtig in Fahrt. In der Rückserie hat er es zwar immerhin auf 18 Premier-League-Spiele und 728 Minuten gebracht, jedoch sind null Tore und eine Vorlage für einen Offensivspieler schon eine erschreckende Bilanz. Schade muss nun zeigen, dass er auch Effizienz ausstrahlen kann.

3. Josha Vagnoman

Die Nominierung von Josha Vagnoman bei den letzten A-Länderspielen hat für einiges an Unverständnis gesorgt. Der Rechtsverteidiger vom VfB Stuttgart war beim zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzten nicht mal Stammspieler.

Unter Sebastian Hoeneß hat sich der Youngster nun aber einen Stammplatz erkämpft und konnte zumindest phasenweise überzeugen. Demnach dürfte Vagnoman auch Chancen haben, bei der Heim-EM dabei zu sein. Die Rechtsverteidiger-Position ist schließlich eine große Baustelle und eine überzeugende U21-EM wäre für Vagnoman wohl schon die halbe Miete. Nun gilt es, die Chance auch zu nutzen.

4. Luca Netz

Auf der linken Abwehrseite sind die Probleme ähnlich groß wie rechts, weil weder David Raum, noch Robin Gosens eine gute Saison hinter sich haben. Seit ein paar Jahren gilt Luca Netz als kommender Mann für hinten links. Der 20-Jährige ist äußerst talentiert, hatte in Gladbach aber mit Ramy Bensebaini einen großen Namen vor sich.

Der Algerier ist nun aber zu Dortmund gewechselt, weshalb Netz in der kommenden Saison endlich gesetzt sein dürfte. Womöglich kann der Linksfuß schon bei der U21-EM auftrumpfen. Dabei muss Netz vor allem seine Offensivstärke beweisen, wie es David Raum bei der letzten Junioren-EM gelungen war.

5. Ansgar Knauff

Nach eineinhalb Jahren als Leihspieler bei der Eintracht hat Knauff einen festen Vertrag bei den Hessen bekommen. Dies ist in Hinblick auf die EM 2024 natürlich Gold wert. Knauff muss aber sicherlich noch ein, zwei Schritte machen, um für das DFB-Team in Frage kommen zu können.

Für den Youngster sprechen sein Tempo und seine Flexibilität. Auf dem Flügel kann der 21-Jährige schließlich alles spielen. Knauff wäre insbesondere in einer Fünferkette als Schienenspieler eine interessante Option. Dies muss er jedoch erstmal beweisen und ein guter Auftritt bei der U21 wäre ein erster Schritt. In der abgelaufenen Saison konnte der Frankfurter schließlich eher selten überzeugen.