U21-EM: Deutschland zieht nach Nerven-Krimi gegen Rumänien ins Viertelfinale ein

Lukas Nmecha vergab einen Elfmeter zum möglichen Sieg
Lukas Nmecha vergab einen Elfmeter zum möglichen Sieg / David Balogh/Getty Images
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Die U21-Nationalmannschaft hat in einem torlosen Krimi gegen Rumänien das Viertelfinal-Ticket gebucht. Wenn die K.o.-Phase der EM Ende Mai steigt, gehen die deutschen Junioren als Gruppenzweiter aller Wahrscheinlichkeit Turnierfavorit Frankreich aus dem Weg.


Die deutsche U21-Auswahl bekam es im abschließenden Gruppenspiel der Europameisterschaft am Dienstagabend mit Rumänien zu tun. Wie die A-Nationalmannschaft drei Tage zuvor taten sich auch die DFB-Junioren gegen die Rumänen schwer. Der Torhüter der Osteuropäer gab mal wieder den Spielverderber.

Andrei Daniel Vlad, der Torhüter und Kapitän der Rumänen, brachte die deutschen Youngster mit zahlreichen Glanzparaden schier zur Verzweiflung. Die Kugel wollte einfach nicht die rumänischen Maschen finden - landete dafür immer wieder an den Fingern des Schlussmannes von FCSB Bukarest.

Am Ende hielt Vlad so das torlose Remis fest. Das lag aber nicht nur an Vlad, sondern auch am Innenpfosten. Die ehemalige Wölfe-Leihgabe Lukas Nmecha setzte einen Handelfmeter in der 72. Minute nur an, statt in das Gehäuse. In der Schlussminute verhinderte dann auch noch die Latte einen Kopfballtreffer von Amos Pieper.

In den Schlussminuten schwanden die Kräfte auf beiden Seiten merklich. Ein Gegentreffer hätte dabei das deutsche Aus bedeutet. Die tapfer kämpfenden DFB-Junioren hielten das eigene Tor aber bis zum Schluss sauber - Viertelfinal-Ticket gebucht!

Deutsche U21 vermeidet als Gruppenzweiter Viertelfinale-Duell mit Frankreich

Mit dem 0:0 steht die deutsche U21-Nationalmannschaft in der Runde der letzten Acht, die erst im Sommer ausgetragen wird. Durch den Sieg der Niederlande im Parallelspiel gegen Ungarn (6:1) landete das Team von Trainer Stefan Kuntz am Ende auf dem zweiten Platz in Gruppe A. Immerhin muss der Bundestrainer so nicht um sein Leben fürchten. Bei einem 2:2-Remis oder höher wäre die Niederlande sicher ausgeschieden. Erwin van der Looi, Chefcoach von Oranje, hatte Kuntz vor der Partie "gedroht".

Übrigens: Ein Nachteil muss Gruppenplatz zwei nicht unbedingt sein, auch wenn man nun auf den Sieger aus Gruppe C trifft. Der heißt vor dem letzten Spieltag allerdings überraschend Dänemark - Turnierfavorit Frankreich landet wohl nur auf dem zweiten Platz. Die Chancen in der Runde der letzten Acht gegen die Dänen dürften ungleich höher sein, als die von Talent triefenden Franzosen.

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